Traumergebnis für zehn Genossen

HERMESKEIL. (lh) Bayerische Verhältnisse (und mehr) bei den Sozialdemokraten in der Verbandsgemeinde Hermeskeil: In der Delegiertenkonferenz zur Kandidatenaufstellung für die Liste des Verbandsgemeinderates erzielten zehn von insgesamt 37 Kandidaten das Traum-Ergebnis von 100 Prozent.

"Lasst uns die Ärmel hochkrempeln, dann bekommen wir das Ding am 13. Juni schon geschaukelt", machte der SPD-Kreisvorsitzende Manfred Nink (Kenn) den Sozialdemokraten aus der Verbandsgemeinde (VG) Hermeskeil Mut für die Kommunalwahl. Doch eigentlich hätte dieses Hinweises gar nicht bedurft, denn die Hochwald-Genossen gaben sich kämpferisch und demonstrierten Geschlossenheit auf breiter Front bei der Delegiertenkonferenz für die Aufstellung der Kandidatinnen und Kandidaten für die Liste zum VG-Rat Hermeskeil im Hotel Bayer in Hermeskeil. Die ersten vier Bewerber bekamen mit 24 Ja Stimmen die Traum-Note von 100 Prozent der Delegierten. Doch nicht nur das: Mit weniger als 20 Stimmen (von 24) ging keiner aus dem Rennen. Da wunderte auch nicht, dass die vom SPD-Vorstand unter Vorsitz von Christina Spies erarbeitete Vorschlagsliste ohne Veränderungen einstimmig angenommen wurde und es auch keine Kampf-Abstimmung gab. Im VG-Rat Hermeskeil sind 32 Mandate zu vergeben. Die Best-Ergebnisse erzielten Norbert Klinger (Hermeskeil, Listenplatz 1), Fraktionsvorsitzender Otmar Rausch (Neuhütten, 2), Rainer Spies (Reinsfeld, 3) Manfred Köhl (Beuren, 4), Marzena Schämaschko (Hermeskeil, 13), Sigurd Hein (Hermeskeil, 15), Willi Seimetz (Beuren, 16), Heiko Knop (Hermeskeil, 21), Maria Ganz-Rosar (Reinsfeld, 24) sowie Beatrix Becker (Hermeskeil, 36). Die weiteren Bewerberinnen und Bewerber: 5. Ursula Stimmler (Züsch), 6. Hartmut Droeger (Rascheid), 7. Joachim Wellenberg (Damflos), 8. Michael Schleier (Hermeskeil), 9. Eva Spies (Reinsfeld), 10. Albert Schuh (Beuren), 11. Uwe Rossmann (Reinsfeld), 12. Hermann Bernardy (Züsch), 14. Jutta Thielen (Gusenburg), 17. Hermann Lehnen (Reinsfeld), 18. Petra Adams (Beuren), 19. Karlheinz Laux (Hermeskeil), 20. Achim Frey (Neuhütten), 22. Jörn Gottwald (Hinzert/Pölert), 23. Irmgard Schmitt (Geisfeld), 25. Martin Gemmel (Gusenburg), 26. Gabriele Wollscheid (Reinsfeld), 27. Ursula Klaas (Hermeskeil), 28. Georg Dietz (Hermeskeil), 29. Edgar Spurk (Hinzert), 30. Anne Streit (Reinsfeld), 31. Ralf Gluding (Hermeskeil), 32. Franz Josef Weber (Grimburg), 33. Volker König (Hermeskeil), 34. Günther Muno (Reinsfeld), 35. Norbert Klaas (Hermeskeil), 37. Stefan Mörsdorf (Hermeskeil). Teils scharf ins Gericht mit der Politik von Bürgermeister Michael Hülpes ging Otmar Rausch. So monierte der Fraktionsvorsitzende, dass einige Gemeinden den Nutzen aus der Windkraft zögen, andere hingegen müssten die Lasten tragen. Kritisch sieht Rausch den Ruwerradweg: "Eine wunderbare Geschichte, nicht aber die Finanzierung." Mit ein wichtiger Punkt für die Zukunft sei die Sanierung der Feuerwache Hermeskeil. Einstimmig billigte die Konferenz das Wahlprogramm 2004, vorgestellt von Hartmut Droeger, unter der Überschrift "Prioritäten für die Zukunft" mit folgenden Schwerpunkten: sichere Existenzgrundlagen, zukunftsorientierte Schulen, solidarische Gesellschaft, optimale Sicherheit, moderne Verwaltung für aktive Bürger, intakte Umwelt, sinnvolle Freizeitgestaltung und solide Finanzen. An drei "Leitprinzipien" soll sich die SPD-Politik orientieren: an der Nachhaltigkeit, einer Konsolidierungspolitik mit Augenmaß und an einer aktiven Bürgergesellschaft.

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