Trophäen und Tierschutz

Mandern · Viele Zuschauer und Gäste: Zur traditionellen Hegeschau und Mitgliederversammlung der Rotwildhegegemeinschaft Osburg-Saar haben sich die Jäger der Region unter großem Interesse der Öffentlichkeit in der Manderner Siebenbornhalle getroffen.

Mandern. Einen solchen Zuspruch hat die Hegeringschau der Jagdwildhegegemeinschaft Osburg Saar in den vergangenen Jahren selten gefunden. Zahlreiche Besucher aus der Region informierten sich in der Manderner Siebenbornhalle über Abschüsse und die ausgestellten Trophäen.
Der Vorsitzende der Rotwildhegegemeinschaft, Martin Erfurt, gab in seinem Bericht einen Überblick über die zahlreichen Aktivitäten der Gemeinschaft. Er stellte heraus, dass Tierschutzaspekte bei der Jagd eine übergeordnete Rolle spielen müssen. Außerdem ging er auf das Ergebnis des waldbaulichen Gutachtens ein, das erstmalig einen deutlichen Rückgang der Verbiss- und Schälschäden in unseren Wäldern zeigt. Erfurt folgerte daraus, dass die Hegegemeinschaft mit ihren Bejagungsstrategien auf dem richtigen Weg sei.
Der Bonner Waldbiologe Dr. Michael Petrak hielt einen ausführlichen Vortrag über die Lebensweise und das Verhalten des Rotwilds. Kreisjagdmeister Rolf Kautz besprach die ausgestellten Hirschgeweihe, wobei die stärksten Trophäen den Revieren Zerf I und II sowie dem Revier Vierherrenborn zugesprochen werden. "Die Jäger müssen gewährleisten, dass künftige Generationen gesundes Holz in unseren Wäldern ernten können", sagte der Keller Bürgermeister Martin Alten. Die Jagd für den hiesigen Raum habe eine hohe Bedeutung, die Verantwortung der Jäger für die Regulierung der Schalenwildbestände sei hoch.
Die Jagdhorn-Bläsergruppe St. Hubertus aus Grimburg untermalte die Veranstaltung musikalisch. hm

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