Hau ist mit Leib und Seele Flieger. Als Pilot, als Schiedsrichter und als Fluglehrer gibt er seit vielen Jahren 100 Prozent. Und das in einer der schwierigsten Kategorien im Luftsport: dem Segelkunstflug. "Fliegersteff", so sein Spitzname, gehört zu den Gründungsmitgliedern des erfolgreichen Luftsportvereins in Kell am See. Als Schiedsrichter bei der Weltmeisterschaft

Stephan Hau ist Vorsitzender des Fördervereins Segelkunstflug Rheinland-Pfalz, zweiter Vorsitzender des Luftsportvereins Hochwald und Segelflugreferent des Luftsportverbandes, Gebiet Rheinland. Seit mehr als zehn Jahren lehrt er den Segelkunstflug. Die jährlichen Segelkunstflugwochen in Bad-Sobernheim werden von ihm geleitet. Er ist auch Teamchef und Trainer des Kunstflugteams Rheinland- Pfalz. Als Segelkunstflugschiedsrichter wurde er zu Meisterschaften von der Bundes- bis zur Weltebene berufen. In diesem Jahr richtete er bei den Weltmeisterschaften in Ungarn. "Ich habe gemeinsam mit meinem Vater im Verein mit der Fliegerei angefangen", erinnert sich Hau. Damals war er 14 Jahre alt. Mit 15 absolvierte er seinen ersten Alleinflug. Später sei er dann Fluglehrer geworden und habe die Lizenzen für Motorsegler und Ultraleicht-Flugzeuge erworben. Der erfahrene Flieger kennt nicht nur die Wolken über dem Hochwald. "Ich bin auch schon in Australien und Hawaii geflogen", sagt er. "Dazu habe ich die amerikanische Lizenz erwerben müssen." Nach einigen tausend Streckenkilometern im Segelflug begann der Zimmerermeister 1988 mit der Herausforderung Segel- und Motorsegelkunstflug. 1992 erwarb er auch die Lehrberechtigung und führt seitdem Anfänger- und Weiterbildungslehrgänge durch. Thomas Selzer, Vorsitzender des Luftsportvereins Hochwald, hält sehr viel von Hau. "Er steckt eine ganze Menge Zeit und Energie in die Fliegerei, um sich und auch anderen dieses schöne Hobby zu ermöglichen." Auch Ehrenvorsitzender Will Erschens hält große Stücke auf Stephan Hau, der im Internet unter www.fliegersteff.de über sich und den Luftsportverein Kell am See Auskunft gibt. "Steff motiviert durch seine Ausstrahlung und sein fliegerisches Können sehr viele Flieger, ob Anfänger oder Profis. Für den Verein ist er sehr wertvoll." Die Piloten des Luftsportvereins beherrschen ihr Metier. Kunstflieger Philipp Hilker hat bereits viele Erfolge gesammelt. Mit Roman Missler stellt Kell am See einen Landesmeister im dezentralen Streckenflug. Drei Mal ist er über 500 Kilometer weit geflogen, diese Leistung brachte den ersten Platz.