Überzeugung nötig

"Konkurrenz belebt das Geschäft." Dieses Sprichwort gilt nicht nur in der Wirtschaft. Auch der kommunalpolitischen Landschaft von Hermeskeil und Umgebung kann es sicher nicht schaden, dass mit den "Bürgern für Bürger" eine neue Wählergruppe neben die etablierten Parteien (SPD, CDU) und Vereinigungen (FWG) tritt. Zumal die BFB mit dem einstigen SPD-Fraktionssprecher Udo Moser, dem Vorzeige-Grünen Paul Port und Ottmar Muno drei Schwergewichte der lokalen Polit-Szene vorzuweisen hat. Allein werden die Drei es aber wohl nicht richten können, und so werden die Erfolgschancen der BFB nicht zuletzt davon abhängen, ob sich noch weitere namhafte Mitstreiter in der Wählergruppe engagieren werden. Auf das Trio Moser, Muno und Port wird bis zum 27. Februar also noch viel Überzeugungsarbeit zukommen, um tatsächlich mit einer "starken Liste" auf Stimmenfang zu gehen. Fraglich erscheint auch, ob Udo Moser als Stadtbürgermeister-Kandidat eine reelle Chance gegen den oder die CDU-Bewerberin, vermutlich Amtsinhaberin Ilona König, haben wird. Die Stadt-SPD hat er mit dieser Entscheidung aber unter Zugzwang gesetzt. Denn nachdem ihr "abtrünniger" Spitzenmann von 1999 nun für die BFB antritt, werden die Genossen kaum umhin können, ihrerseits bald einen Bewerber in den Ring zu werfen. Und das kann den Wahlkampf in Hermeskeil nur spannender machen. a.munsteiner@volksfreund.de

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