Und Ricko wird in Reinsfeld zum Ritter

Lichterketten an Häusern, Weihnachtsbeleuchtung im gesamten Ortskern und ein mittelalterlicher Weihnachtsmarkt mitten im Herzen von Reinsfeld - zum zehnten Mal richtete der Reinsfelder Gewerbeverein den Weihnachtsmarkt aus. Mehr als 700 Besucher nahmen das Angebot von 15 Ausstellern und historischen Aktivitäten an.

Reinsfeld. (spo) "Seid gegrüßt, edle Dame - Herren erhebt euch!", begrüßte der Erste Ordensmeister Martin von Spital vom Ritterorden Welschpilliche die Besucher des historischen Reinsfelder Weihnachtsmarktes.

"In diesem Jahr wollten wir etwas ganz Besonderes auf die Beine stellen", sagte Karl-Josef Gaspers, Vorsitzender des Gewerbevereins Reinsfeld, im Gespräch mit dem TV. Denn in diesem Jahr gab es etwas zu feiern: Bereits zum zehnten Mal organisierte der Gewerbeverein den Reinsfelder Weihnachtsmarkt.

"Die Idee zu einem historischen Weihnachtsmarkt bekamen wir durch die 1025-Jahrfeier in Reinsfeld", so Gaspers. "Das Auflebenlassen des Mittelalters kam auch dort schon richtig gut an." So auch auf dem Weihnachtsmarkt.

Alle ins Geschehen einbinden



Von den Stock- und Schwertkämpfen war besonders der neunjährige Ricko aus Reinsfeld begeistert und durfte natürlich selber ein Ritterkostüm anprobieren. Auch die übrigen Besucher des Marktes wurden in das Geschehen eingebunden. So wurde Rickos Mutter in Ketten gelegt, und für die Kämpfe forderte Martin von Spital "Handgeklapper" von der Menge. Auch das Bogenschießen und das Pferdereiten, geleitet vom Reinsfelder Ritter Richard von Kimbelstein, war ein Glanzpunkt.

"Mir gefallen diese mittelalterlichen Aktivitäten richtig gut", sagte Sabine Lorscheider aus Reinsfeld. Dem Rest der Besucher offenbar auch. "Wir schätzen, dass mehr als 700 Besucher den Weihnachtsmarkt besucht haben", so Ritter Walter von der Bitburg.

Natürlich boten die 15 Holzhütten der überwiegend örtlichen Vereine auch traditionelle Weihnachtsartikel an: frisch Gebackenes, heiße Getränke und Bastelarbeiten. "Uns gefallen am besten der Waffelstand und die Rentiere aus Holz", waren sich die achtjährige Jil aus Reinsfeld und die zehnjährige Xenia aus Gusenburg einig.

Die Anbieter passten sich dem Motto des Weihnachtsmarktes an und zeigten sich in historischen Gewändern. Die Reinsfelder Feuerwehr beispielsweise hatte sich eigens für diesen Anlass Uniformen aus dem Hermeskeiler Feuerwehrmuseum ausgeliehen. Karl-Josef Gaspers gab sich sehr zufrieden hinsichtlich des Erfolgs des Jubiläumsweihnachtsmarktes.

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