Urlaub vom Ehebett

Zum Jubiläum hatte sich die Mundart-Theatergruppe des Heimatvereins "Ruwertal" Zerf etwas Besonderes einfallen lassen: Sie führte den Dreiakter "Urlaub vom Ehebett" auf, der vor nahezu 20 Jahren schon einmal das Publikum begeisterte.

 20 Jahre gute Unterhaltung mit Mundart: Die Theatergruppe des Heimatvereins Zerf. TV-Foto: Hans Muth

20 Jahre gute Unterhaltung mit Mundart: Die Theatergruppe des Heimatvereins Zerf. TV-Foto: Hans Muth

Zerf. (hm) "Damals war es eine völlig andere Besetzung, obwohl einige der Akteure auch heute noch dabei sind", erzählt Doris Merz, gemeinsam mit Erich Moßmann, Paul Justinger, Christa Molitor, Christine Olmscheid und Werner Willems Akteurin der ersten Stunde. Zwischen acht und 15 Personen schlüpfen heute bei den Aufführungen der Theatergruppe in verschiedene Rollen.

Viel Spaß habe es in den Proben, aber auch bei den Vorstellungen gegeben. Und ab und zu sei auch improvisiert worden, wenn der Text bei der Aufregung mal aus dem Gedächtnis abhanden gekommen war.

Mit dem 74-jährigen Paul Justinger steht den Zerfer Laien-Schauspielern ein Spaßvogel zur Verfügung, der mit seinen oftmals ungeplanten Einlagen die Ruwertalhalle zum Lachen bringt. Das schaffte er auch wieder bei der Jubiläums-Aufführung. Über 300 Zuschauer aus Nah und Fern kamen, um das aktuelle Theaterstück zu sehen und Spaß zu haben.

Zum Inhalt des Dreiakters: Anton und Sepp, die beiden Freunde und Nachbarn, wollen Urlaub von ihren Ehefrauen machen. Ein falscher Arzt, ein Feriengast, schreibt sie krank und schickt sie zur Kur nach Bad Nienacht, wo Anton vor 15 Jahren schon einmal zur Erholung war. Aber die beiden streben nicht das Sanatorium an, sondern die Pension "Wilder Ochse". Deren Wirt kennt Anton gut.

Mit zwei Kurschatten wächst das Vergnügen von Tag zu Tag. Kaum sind die Männer ein paar Tage weg, bekommen die Frauen der beiden Sehnsucht und beschließen, die beiden Männer im Sanatorium zu besuchen.

Im "Wilden Ochsen" nimmt das Schicksal seinen Lauf



Doch zu allem Übel finden die Frauen die Männer dort nicht an. Sie sind sehr in Sorge und aufgebracht. Zurück nach Hause können sie nicht mehr, weil der nächste Zug erst am nächsten Morgen fährt. Also suchen sie sich ein Zimmer und landen ausgerechnet im Gasthof "Wilder Ochse". Das Schicksal nimmt seinen Lauf.

Mitwirkende (auf dem Foto von links nach rechts): Christine Olmscheid, Erhard Pötsch, Gaby Fries, Hannelore Schild, Erich Moßmann, Beathe Reinhardt, Paul Justinger, Sabine Steier, Christa Molitor. Nicht im Bild: Werner Willems. Souffleusen: Anneliese Moßmann und Astrid Tapprich. Regie führt Doris Merz.

Wer nicht dabei sein konnte, kann die Komödie bei der zweiten Aufführung am Samstag, 22. November, um 20 Uhr, sehen.

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