Verbunden mit Mensch und Tier

LAMPADEN. (hm) Als Gründungsmitglied der Frauengemeinschaft vor genau 30 Jahren begann ihr Engagement für ihre Mitbürgerinnen. Heute ist Monika Marx Vorsitzende der "Katholischen Frauen St. Elisabeth".

"In diesem Jahr jährt es sich zum 30. Mal, dass wir in Lampaden eine Frauengemeinschaft gründeten", erinnert sich Monika Marx, die zwei weitere Jubiläen in diesem Jahr feiern kann. "Zum einen bin ich 40 Jahre lang verheiratet" erzählt die Mutter von vier Kindern, die in diesen Tagen 65 Jahre alt wurde. "Zum anderen wohne ich genau 40 Jahre in Obersehr, einem Ortsteil von Lampaden. Ein Jahr der Jubiläen also."Karneval und Kirche

"Im Jahr 1975 entwickelte sich im Gespräch zwischen mir und dem damaligen Pastor Heinrich Rennings die Idee, eine Frauengemeinschaft zu gründen. Gründungsvorsitzende wurde Dina Lorenz, ich war 19 Jahre lang Zweite Vorsitzende, anschließend Vorsitzende. Nun besteht die Frauengemeinschaft insgesamt 30 Jahre, doch wir nennen uns inzwischen aus internen Gründen ‚Katholische Frauen St. Elisabeth‘." Die Frauen unternähmen sehr viel gemeinsam, sagt Marx. Das beginne bei Wanderungen, Ausflügen und gemütlichen Abenden und gehe bis hin zu kirchlichen Feiern. Doch ein gemütlicher Abschluss dürfe nicht fehlen. Auch im Karneval ist Monika Marx ab und zu präsent. Für die Frauen schreibt sie gerne Sketche und Gedichte, und einige Jahre war sie Mitglied der Lampadener Theatergruppe. "Schon mit sechs Jahren habe ich in Mandern auf der Bühne gestanden, wenn der Mütterverein Veranstalter war." Im Gemeinderat war Marx 15, im Pfarrgemeinderat zehn Jahre. "Ich bin mit der Kirche eben auch durch die Frauengemeinschaft verbunden. Da beteilige ich mich gern an den Gottesdiensten, beispielsweise mit dem Lesen von Fürbitten." Die Kinder seien inzwischen alle aus dem Haus und gut versorgt. Wenn dann in regelmäßigen Abständen deren Besuch mit den insgesamt fünf Enkeln eintrifft, sei die Freude immer wieder groß. Der sechste Enkel sei unterwegs, berichtet die Oma. Nach ihrer Ausbildung als Hauswirtschafterin im Priesterseminar in Trier habe sie einige Zeit in einem Café in Losheim gearbeitet, dann einer Arztfamilie in Trier den Haushalt geführt. "Damals habe ich deren Kinder versorgt, und heute habe ich bereits Enkelchen, so vergeht die Zeit" sagt sie wehmütig. Die gebürtige Mandernerin lebt mit Ehemann Ewald in Obersehr. Seitdem ist Marx auch Bäuerin. "Wir haben diese Tätigkeit im Nebenerwerb betrieben", sagt Marx. Doch seit ihr Mann vor drei Jahren Rentner wurde, ist die Landwirtschaft eingeschränkt. "Vor kurzem haben uns noch zwei Pferde angeschafft." Nicht zum Reiten, dafür sei im Alter das Risiko zu hoch. "Aber vielleicht fahren wir ja demnächst mal mit einem Gespann durch die schöne Natur des Hochwalds."

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