Vergiftete Milch, Mord und Abrechnung

Der TV-Mitarbeiter Hans Muth legt nach und schickt Heiner Spürmann erneut auf Mördersuche. Diesmal führen die Ermittlungen den Kommissar an den Erbeskopf, nach Idar-Oberstein und an die Mosel. "Milch, so weiß wie der Tod" heißt der zweite Kriminalroman, den der Lampadener unter dem Pseudonym Hannes Wildecker geschrieben hat und der am 17. Februar offiziell vorgestellt wird.

 „Milch, so weiß wie der Tod“: In seinem neuen Kriminalroman schickt Autor Hans Muth seinen Kommissar Spürmann im Schatten des Erbeskopfs auf Mördersuche. TV-Foto: Axel Munsteiner

„Milch, so weiß wie der Tod“: In seinem neuen Kriminalroman schickt Autor Hans Muth seinen Kommissar Spürmann im Schatten des Erbeskopfs auf Mördersuche. TV-Foto: Axel Munsteiner

Lampaden/Erbeskopf. Kaum haben Kommissar Heiner Spürmann und seine neue Kollegin Lena Schiffmann ihren ersten gemeinsamen Fall aufgeklärt und das Rätsel um den "Toten im Tann" gelöst, da müssen sie erneut auf Verbrecherjagd gehen. Vier Monate nach seinem Erstling ("Für den Anfang bin ich sehr zufrieden damit, wie der Verkauf läuft") bringt der TV-Mitarbeiter Hans Muth (63) aus Lampaden seinen zweiten Krimi "Milch, so weiß wie der Tod" auf den Büchermarkt.Der 206 Seiten starke Roman beginnt mit dem Tod eines Landstreichers in Idar-Oberstein. Er stirbt, weil er pestizidvergiftete Milch aus dem Tetra-Pack einer namhaften Großmolkerei aus Weilersberg getrunken hat. Wie sich im weiteren Verlauf herausstellt, stehen auch der Fund einer Wasserleiche im Stausee bei Talbrück und der brutale Mord an einem vermeintlich Unschuldigen mit dieser Tat in Zusammenhang. Die drei Verbrechen führen Spürmann zur Firma "Q", einem Konkurrenzunternehmen der Weilersberger Milchwerke in Idar-Oberstein, und zu einem Winzerbetrieb an die Mosel.

Polnischer Erntehelfer stirbt nach Verfolgungsjagd

Doch es soll nicht die letzte Bluttat bleiben: Nach einer wilden Verfolgungsjagd wird ein polnischer Erntehelfer erschossen aus der Nahe gefischt, und dem Kommissar droht der Fall aus den Händen zu gleiten.

Wie sich an dieser kurzen Inhaltsangabe unschwer erkennen lässt, spielt Muths "heimatnaher Krimi" geografisch gesehen weiter im Osten als sein Premieren-Werk. Schickte der pensionierte Kriminalbeamte unter dem Pseudonym Hannes Wildecker beim "Toten im Tann" die Ermittler zwischen Hermeskeil und Losheim auf Mördersuche, so führt die Spur diesmal in die Schmuckstadt, an den Erbes kopf und nach Trittenheim. "Die Krimireihe heißt ja ,Tatort Hunsrück'. Deshalb will ich auch die Schauplätze des Geschehens breit fächern", sagt Muth.

Was er mit seinen Romanen ausdrücklich erreichen will ist, "dass ich den Lesern neben einer spannenden Geschichte auch die Schönheit unserer Region zeigen und auf die Probleme des ländlichen Raums hinweisen will. Auch wenn es nur ein kleiner Beitrag ist, hoffe ich, dass ich mit meinen Büchern den Hunsrück bekannter machen kann." Wie im Erstling gilt allerdings, dass auch in "Milch, so weiß wie der Tod" teilweise imaginäre Orte und Namen auftauchen. Zum Mittel der Verfremdung habe er aber nur an den Stellen gegriffen, "wo man negative Folgerungen ziehen und meinen könnte, es seien reale Personen oder Einrichtungen gemeint", betont der 63-Jährige. Wenn dem kundigen Leser dennoch einiges bekannt vorkommt, ist das aber durchaus gewollt: "Es ist ja nicht verboten, sich Gedanken zu machen und seine Fantasie spielen zu lassen", sagt Muth.

Dritter Teil ist bereits fertig

Übrigens: Noch vor der Veröffentlichung seines zweiten Romans hat der Lampadener vorige Woche die Arbeiten an Teil drei abgeschlossen. Voraussichtlich im Sommer 2008 wird die Krimi-Reihe mit der "Bestie vom Saar-Hunsrück-Steig" fortgesetzt.

Hannes Wildecker: "Milch, so weiß wie der Tod" erscheint im Matergloriosa-Verlag Trier, ISBN 978-3-940760-01-2. Offiziell wird der Krimi am Sonntag, 17. Februar, 18 Uhr, im Naturpark-Informationszentrum in Hermeskeil vorgestellt. Im Hunsrückhaus am Erbeskopf liest der Autor am Donnerstag, 21. Februar, 19 Uhr.

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