Verheerende Folgen

Wer ist schuldig, wer hat, wenn überhaupt, wann und wo einen Fehler gemacht? Diese Fragen beschäftigen die Waldweilerer Kommunalpolitiker seit Monaten beim fleißigen Wühlen in der Vergangenheit. Dabei wird - abgesehen von Steuer-Experten - vermutlich kaum jemand im Hochwaldort noch nachvollziehen können, worum es bei dem Streit konkret geht.

Verheerend sind jedoch die Folgen der fortgesetzten gegenseitigen Vorhaltungen und Anfeindungen. Nur ein Jahr nach der Kommunalwahl und dem viel beschworenen Neuanfang ist Waldweiler politisch wieder tief in zwei Lager gespalten. Das ruft nicht nur ungute Erinnerungen an unruhige Zeiten mit heftigsten Querelen wach. Es lässt auch für die Zukunft nichts Gutes erwarten. Denn ein Ende der Scharmützel zwischen CDU einerseits und SPD sowie FWG andererseits ist nicht in Sicht. Ohne Entlastung hat nicht nur das offene Misstrauens-Votum der Christdemokraten gegenüber Ortsbürgermeister Rauber weiter Bestand. Zumindest unausgesprochen schwebt damit auch nach wie vor der Verdacht im Raum, dass sich der Gemeindearbeiter mit Rückendeckung seines Schwiegersohns auf Kosten der Kommune bereichert hat. Ob sich unter diesen Voraussetzungen die "Streithähne" für den Rest der Legislaturperiode zu einer konstruktiven Zusammenarbeit zum Wohl der Gemeinde zusammenraufen können und es nicht nur bei Lippenbekenntnissen und Absichtserklärungen bleibt - diesen Nachweis müssen die Repräsentanten der Gemeinde Waldweiler ihren Wählern erst noch erbringen. a.munsteiner@volksfreund.de

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