Vertrauter Zugang bleibt versperrt

Für ein halbes Jahr wird Patienten, Besuchern und Mitarbeitern der vertraute Weg ins Hermeskeiler St. Josef-Krankenhaus versperrt bleiben. So lange laufen voraussichtlich die Arbeiten für die 650 000 Euro teure Neugestaltung des Foyers, die jetzt begonnen haben.

 Vorher und nachher: Das alte Foyer des Hermeskeiler Krankenhauses (kleines Bild) wird in den nächsten Tagen abgerissen. In einem halben Jahr soll die neue, moderne Eingangshalle fertig sein. TV-Foto: Axel Munsteiner/Grafik: Architekturbüro Röder

Vorher und nachher: Das alte Foyer des Hermeskeiler Krankenhauses (kleines Bild) wird in den nächsten Tagen abgerissen. In einem halben Jahr soll die neue, moderne Eingangshalle fertig sein. TV-Foto: Axel Munsteiner/Grafik: Architekturbüro Röder

Hermeskeil. "Zu einem attraktiven Haus gehört auch ein moderner, attraktiver Eingangsbereich." Diese Begründung liefert Direktoriumsmitglied Peter Joecken für die umfangreichen Bauarbeiten, die an diesem Wochenende in der St. Josef-Klinik aufgenommen werden. Ein halbes Jahr ist für die Neugestaltung des Foyers eingeplant, die rund 650 000 Euro kostet und vom Land als ergänzendes Bauprojekt neben der seit längerem laufenden Krankenhaus-Erweiterung finanziell bezuschusst wird. Zudem wird für die Zukunft die administrative Patientenaufnahme mit der medizinisch-pflegerischen Aufnahme zusammengeführt."Wir sind froh, dass das Gesundheitsministerium dieses Vorhaben mit in das Förderpaket aufgenommen hat. Früher mag der Eingang unserem Haus zwar gut zu Gesicht gestanden haben, mittlerweile hat er aber eher den Charakter einer mittelalterlichen Bahnhofshalle", betont Joecken. Gerade im Winter habe es wegen der veralteten Schiebetür häufig Klagen gegeben, "dass es im Eingangsbereich zugig und manchmal unerträglich kalt sei", sagt Joecken. Behinderungen sind unvermeidbar

Die jetzt startenden Arbeiten für die Neugestaltung des Foyers bedeuten für die Klinik-Verantwortlichen allerdings eine große logistische Herausforderung und machen bis zum Sommer bei komplett laufendem Krankenhaus-Betrieb provisorische Lösungen nötig. Sowohl Joecken als auch der Kaufmännische Leiter Otmar Reinhold werben bei Patienten und Besuchern daher schon jetzt um Verständnis, "dass es trotz aller organisatorischen Vorsorgebemühungen nicht zu vermeiden sein wird, dass es zu Erschwernissen und Behinderungen kommt." Die augenfälligste und gravierendste Veränderung: Allen, die ins Krankenhaus wollen, bleibt während der Umbauphase der alte Hauptzugang mit Telefonzentrale und Patientenaufnahme versperrt. Im Inneren des Hauses wird der Durchgang auf beiden Seiten der Zwillingsaufzüge geschlossen. Umweg über Innenhof

Der wichtigste Eingang in die Klinik wird in dieser Zeit in den Bereich der Liegendanfahrt verlagert. Patienten, Besucher und Mitarbeiter müssen also den Weg über den Innenhof wählen. Rechts neben dem Eingang zur Liegendanfahrt finden ab sofort die Pforte mit Information und Telefonzentrale, die Patientenaufnahme und Warteraum provisorisch ihren Platz. Um den Publikumsverkehr im Bereich der Liegendanfahrt etwas zu entzerren, wird zudem tagsüber (von 6.30 bis 19 Uhr) der neue Zugang vom Innenhof zum Flur der neuen Cafeteria geöffnet. Wegen einer Treppe können ihn aber nur gehfähige Patienten benutzen.Auch auf die Parksituation rund um die Klinik haben die Umbauarbeiten größeren Einfluss. "Wir öffnen den Parkplatz hinter dem Krankenhaus und heben die Gebühren auf", betont Joecken. So wird unter anderem hinter dem Haupthaus die Schrankenanlage außer Betrieb genommen, weil über diesen Weg viele Autos oder Taxis vorfahren werden, um Patienten am vorläufigen Hauptzugang ein- und aussteigen zu lassen. Allerdings bittet die Krankenhausleitung Patienten und Mitarbeiter, ihre Autos nicht längere Zeit auf den gebührenfreien Plätzen stehen zu lassen. Durch diesen Appell hofft das Direktorium, "dass sich die Parkplatzsituation nicht zu sehr verschärft", so Joecken.

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