Viel Handgeklapper

In zehn Workshops bekamen Kinder auf der Burganlage Grimburg einen Einblick ins mittelalterliche Leben und Handwerk.

 Auf ins Gefecht! Marcel, Alisha, Daniel, Jonathan und Alexander zeigen stolz ihre selbst gebastelten Schwerter und Schilde. TV-Foto: Michael Eiden

Auf ins Gefecht! Marcel, Alisha, Daniel, Jonathan und Alexander zeigen stolz ihre selbst gebastelten Schwerter und Schilde. TV-Foto: Michael Eiden

Grimburg. (me) "Hiermit schlage ich dich zum Ritter", ruft Richard von Kimbelstein, der Reinsfelder Ritter, und berührt die Schultern von Maximilian Becker mit seinem Schwert. Die Zuschauermenge applaudiert mit großem "Handgeklapper". Der festliche Ritterschlag für alle Teilnehmer war Höhepunkt der Veranstaltung "Ritter auf der Grimburg 2007", zu der auch die Eltern eingeladen waren. Anschließend fand eine Flugvorführung des Greifvogelparks Saarburg statt, und Spielmann Leikari zeigte auf dem gemütlichen Handwerkermarkt sein Können. Zuvor hatten die Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren in Workshops mit ihren Betreuern gearbeitet. Jeder Teilnehmer konnte drei unterschiedliche Stationen besuchen.Jonathan Meier und Alexander Becker haben Schwerter aus Holz gebaut. "Wir haben die Vorlagen aus Holz zuerst mit Schmirgelpapier geglättet, das Schwert dann zusammengebaut und danach noch mit Nieten verschönert", erklären die beiden. In einer kleinen Steinhütte arbeiten junge Uhrmacher an ihren selbst gemachten Sonnenuhren aus Holz, die sie kunstvoll mit dem Wappen der Grimburg angemalt haben. Und tatsächlich - die an der Sonne abgemessene Uhrzeit stimmt fast genau mit der Armbanduhr überein, stellt Lukas Barth aus Hermeskeil mit seinen Freunden fest.Axtwerfen und Bogenschießen lernen die Kinder bei Ritter Richard von Kimbelstein im Workshop "Knappendienst", in dem auch der harte Weg eines Knappen zum Ritter besprochen wird. Kräuter aufs Brot und Bienen auf die Hand

Eine kleine Stärkung für zwischendurch gibt es im Kräuterladen. Marielena Lüling und Eva Steinmetz erzählen: "Wir haben aus Quark und Kräutern selbst Brotaufstriche zubereitet. Uns hat es sehr viel Spaß gemacht." In einer weiteren Gruppe stellt Hermann-Josef Bach aus Hermeskeil sein Imkerhandwerk vor: "Ich möchte den Kindern die Angst vor Bienen nehmen und ihr Interesse an den Tieren wecken." So können die Nachwuchsimker eine Wabe mit Bienen in die Hand nehmen, eine Honigschleuder bedienen und Kerzen aus Bienenwachs herstellen. Für Matthias Abend aus Beuren "einer der besten Workshops".Organisiert wurde das Programm auf der Burg von Jugendpfleger Bernd Hermesdorf, unterstützt von der Waldjugend Gusenburg und dem Förderverein Burg Grimburg.

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