"Wir kommen jetzt wohl zum erfreulichsten Ergebnis des heutigen Abends", sagte Ortsbürgermeister Rainer Spies und gab an Bernhard Buss, Leiter des Forstamtes Hochwald, weiter. Er legte die "vorläufigen Zahlen des Forstwirtschaftsplanes 2006" vor. "Finanziell erfreulich, für die Natur beschissen", kommentierte Buss das Ergebnis. Die Gemeinde hatte wohl Ende des Jahres einen Überschuss von mehr als 100 000 Euro, bei einem Gesamtergebnis von 607 311,87 Euro brutto verbuchen können. Jedoch mussten aufgrund erheblichen Käferbefalls statt des geplanten Einschlages von 9 600 Festmeter insgesamt mehr als 13 000 Festmeter geschlagen werden. Dadurch seien dem Reinsfelder Gemeindewald nicht unerhebliche Vermögensverluste entstanden. "Es musste deshalb mehr Kiefernholz geschlagen werden", erklärte Buss. Die positive Differenz im Forstwirtschaftsplan führt er auch auf die erfreuliche Situation auf dem Holzmarkt zurück. "Die Rohölpreise haben die Nachfrage auf alternative Energiebrennstoffe steigen lassen", erklärt der Forstmann. Der Forstwirtschaftsplan für das kommende Jahr sieht an Einnahmen 411 250 Euro vor, bei Ausgaben von 320 800 Euro ist ein Überschuss von 90 450 Euro geplant. Durch den Holzverkauf sollen laut Plan 387 000 Euro eingenommen werden. Der Rat stimmte dem Forstwirtschaftsplan zu. Unvergessen bleibt wohl die 1025-Jahr-Feier, die trotz aller Mühen keinen finanziellen Gewinn für die Gemeinde gebracht hat. "Damit hatten wir auch nicht gerechnet", sagte Spies, ehe er die Zahlen des Jubiläums auf den Tisch legte: "Ausgaben 54 164 Euro, Einnahmen 35 757 Euro, Spenden 12 654 Euro, ergibt ein Minus von 5 752 Euro." Da die Gemeinde im Haushalt 7 000 Euro für die Feier veranschlagt hatte, wurde das große Jubiläum zu einer Nullrunde. Für das kommende Jahr sind in Reinsfeld vierzig Veranstaltungen vorgesehen, die im Veranstaltungskalender der Verbandsgemeinde veröffentlicht werden.