Erster Gratulant war Handwerkskammer-Präsident Rudi Müller. "Wir alle wissen, wie schwer derzeit die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist. Umso wichtiger ist es, dass Handwerker und Betriebe Arbeitsplätze zur Verfügung stellen, wie auch der Betrieb von Helmut Biwer dies praktiziert." Dass die Politik diese Arbeitsplätze schaffen müsse, werde oftmals angenommnen. "Das ist falsch. Dort werden nur die Rahmenbedingungen geschaffen." Auch der Betrieb selbst schaffe keine Arbeitsplätze. "Die schaffen die Kunden, indem sie zu ihrem Handwerksbetrieb gehen, dort einkaufen oder Aufträge in Arbeit geben", sagte Müller. Die Bäckerei Biwer wurde im Jahr 1955 von Helmut Biwer senior und seiner Frau Frieda gegründet. Erst arbeitete Biwer alleine, später zusammen mit einem Gesellen. Sein Sohn Helmut absolvierte eine Ausbildung im elterlichen Betrieb und übernahm zehn Jahre nach seiner bestandenen Meisterprüfung den Betrieb 1990. Im Jahr 1997 eröffnete er eine Filiale in Kell am See. Derzeit beschäftigt Biwer vier Vollzeit- sowie drei Teilzeitkräfte. Ein Verkaufsfahrzeug schaffte er im Jahr 2004 an. Auch Michael Borens, Obermeister der Bäckerinnung Trier-Saarburg, überbrachte Glückwünsche. Ein Lob ging auch an Ehefrau Doris Biwer, die im Betrieb ihres Mannes eine große Rolle spiele. Bürgermeister Werner Angsten als Vorsitzender des "Ferienland Hochwald" lobte Biwer für seine gute Zusammenarbeit. "Er hat unsere Arbeit stets unterstützt." Beim Jubiläumsfest war für die Kinder gut gesorgt: Springburg, Kinderschminken, Malwettbewerb sowie die Frage "was wiegt die Bäckerfamilie insgesamt" und der "Bolobär", der sich stundenlang mit den Kindern beschäftigte, ließen keine Langeweile aufkommen. Der örtliche Musikverein, die Gesangsgruppen "Regenbogen" und "Bordsteinschwalben" sowie Alleinunterhalter Thomas bescherten den Besuchern bei sonnigem Wetter einen schönen Tag bei kulinarischen Leckereien. "Ich bin angenehm überrascht über diese Resonanz", sagte Biwer angesichts der mehreren hundert Gäste.