Vom Jumbo bis zum Jagdflugzeug

HERMESKEIL. (jp) Vom Dreidecker über Jagdflugzeuge und Hubschrauber bis zum Jumbo reicht das Angebot der Flugausstellung Hermeskeil. Die private und in dieser Form einmalige Sammlung von militärischen und zivilen fliegenden Vehikeln ist morgen, Mittwoch, das Ziel eines TV -Ferienspaß-Ausflugs. 50 Ferienpass-Inhaber kommen in den Genuss einer kostenlosen Führung.

 Zu den über 100 ausgestellten Fluggeräten gehört auch dieser Transporthubschrauber.Foto: TV -Archiv/Ludwig Hoff

Zu den über 100 ausgestellten Fluggeräten gehört auch dieser Transporthubschrauber.Foto: TV -Archiv/Ludwig Hoff

Seit 1973 ist die privat von der Familie Junior ins Leben gerufene Flugausstellung im Hermeskeiler Stadtteil Abtei eine der touristischen Attraktionen der Region. Denn hier kommen alle voll auf ihre Kosten, die sich für spektakuläre Technik begeistern können. Die Ausstellung hat einen hohen Anspruch, sie zeigt einen sehr weit gespannten Bogen in der Geschichte der Luftfahrttechnik und wird ständig durch neue Exponate aktualisiert. Derzeit kann man auf 75 000 Quadratmetern mehr als 100 Originalflugzeuge bewundern, vom Bleriot bis zum vierstrahligen Verkehrsjet. In drei großen Hallen werden flugtechnische Details gezeigt, unter anderem auch die unvorstellbar starken Flugzeugmotoren. Normalerweise erkunden die Besucher auf eigene Faust diese aufregende Welt der Technik. Doch für die Ferienspaßler gibt es eine exklusive Führung durch die Ausstellung. Die Flugausstellung ist leicht zu finden, sie ist an der B 327 von Hermeskeil aus Richtung Thalfang und Morbach ausgeschildert und liegt rund vier Kilometer außerhalb von Hermeskeil im Stadtteil Abtei. Nur fünf der mehr als 100 ausgestellten Flugzeuge sind Nachbauten, der Rest hat sich tatsächlich in die Lüfte erhoben und ist im technischen Sinne flugtauglich. Dabei verwundert es, warum manch ein Koloss überhaupt die Kraft zum Abheben hatte. Der in grellen Farben gestrichene russische "Mil Mi 6 A" mit einem Rotorendurchmesser von 35 Metern und einem Gewicht von über 42 Tonnen ist sogar weltweit der schnellste Transporthubschrauber. Diese gigantische Ansammlung aus Metall wurde einst in der sibirischen Eiswüste eingesetzt und bot 70 Mann Besatzung Platz. Zehn Tage dauerte die Überführung des wuchtigen Fluggeräts vom Ural nach Hermeskeil, sie verschlang die unvorstellbare Menge von 90 000 Litern Treibstoff. Auch die Ankunft eines modernen Verkehrsflugzeugs, das in den Vereinigten Arabischen Emiraten Dienst tat und im Spritverbrauch selbst dem Scheich zu teuer war, verband sich mit enormem Aufwand: Nach drei Wochen Zerlegungsarbeiten wurden die immer noch riesigen Einzelteile drei Tage lang auf vier Tiefladern vom Flughafen Saarbrücken nach Hermeskeil gekarrt. Viele aufregende Geschichten finden sich im Traum der Menschheit vom Fliegen. Einige davon werden die TV -Ferienspaß-Teilnehmer morgen, Mittwoch, zu hören bekommen. Der Trierische Volksfreund und die Familie Junior laden ab 14 Uhr zu einer kostenlosen Führung ein. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die ersten 50 Ferienpass-Inhaber, die sich heute Nachmittag zwischen 16 und 18 Uhr unter der Telefonnummer (0651) 7199 931 anmelden, machen das Rennen.

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