Vom Trümmerhaufen zum Wahrzeichen

GRIMBURG. 25 Jahre Förderverein Burg Grimburg - das heißt 25 Jahre Kampf und harte körperliche Arbeit. Der Erfolg ist deutlich sichtbar: Aus einem vergessenen Steinhaufen ist eine touristische Attraktion geworden. Vom 15. bis zum 17. August feiert der Förderverein sein Jubiläum auf der Burg Grimburg.

Sie haben für die ehemalige kurfürstliche Landesburg Grimburg, die Anfang der siebziger Jahre nur noch ein Trümmerhaufen war, gefochten: Oskar Becker, ehemaliger Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hermeskeil, der bereits verstorbene einstige Grimburger Bürgermeister Alois Lauer und der Heimatforscher und ehemals erste Vorsitzende Edmund Schömer. Der Förderverein hat heute 238 Mitglieder

Gemeinsam mit dem heute 91-jährigen ältesten Vereinsmitglied Jakob Becker, mit Felix Hares, Adolf Heib, Klaus Lorscheider, Herbert Müller, Diethelm Prümm und Martin Reget gründeten diese kommunalpolitischen Leistungsträger im Dezember 1978 den Förderverein Burg Grimburg. Eines haben alle Gründungsmitglieder gemeinsam gehabt: Sie haben immer daran geglaubt, dass sie es schaffen werden, die Burg zu erschließen, haben manches Hindernis überwinden müssen und letztendlich erfolgreich Verhandlungen mit Eigentümern und Behörden geführt. Daraus wurde ein touristischer Höhepunkt und laut dem heutigen Verbandsgemeindebürgermeister Michael Hülpes "ein Wahrzeichen des Hochwaldes". Heute hat der Förderverein 238 Mitglieder. Im Bürgerhaus Grimburg wurde die miteinander verwobene Geschichte des Vereins und der Burg jetzt noch einmal aufgearbeitet, denn ein großes und historisch echtes dreitägiges Jubiläumsfest steht ins Haus. Besonders freute sich Dittmar Lauer, der Vorsitzende des engagierten Vereins, über die Rückkehr der Bombarde, die durch die Bemühungen des Ehrenvorsitzenden Edmund Schömer pünktlich zum Geburtstag an ihren ursprünglichen Fundort zurückkehrte. Eine besondere Ehre wurde Oskar Becker zuteil: Der 80-Jährige, der unermüdlich mithalf, aus den Trümmern wieder eine Burg zu machen, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Fallschirmspringer und ein Kaiser

Vom 15. bis zum 17 August wird auf der Grimburg zünftig gefeiert. Fallschirmspringer werden zwischen den alten Gemäuern landen, bevor an Mariä Himmelfahrt Kartoffelgerichte nach Hochwälder Art zu Dudelsacklängen gereicht werden. Jagdbläser, Instrumentalmusik aus alten Zeiten und der Ritterverein Alt-Luxemburg werden die Besucher an zwei Tagen auf eine Zeitreise mitnehmen. Der Höhepunkt des Geburtstagsfestes wird der Einzug von Kaiser Maximilian I. mit Gefolge sein. Am 17. August besucht seine kaiserliche Hoheit die Burg - der gesamte Hofstaat erscheint in Originalkostümierung. Nach der historischen Szene wird das mittelalterliche Fest mit einer Abendserenade des Musikvereins "Lyra" Gusenburg ausklingen.

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