"Von äußerster Sparsamkeit geprägt"

BESCHEID. (ax) Solide Finanzen trotz wirtschaftich und steuerlich ungünstiger Rahmenbedingungen: Die Gemeinde Bescheid kann auch 2004 einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen.

Als eine von nur noch vier Gemeinden in der Verbandsgemeinde Hermeskeil weist der Etat des 420-Einwohner-Ort Bescheid kein Defizit aus. Diese erfreuliche Nachrichten stellte Ortsbürgermeister Raimund Olinger der Haushaltsdebatte im Rat voran, bevor er zunächst auf die Eckdaten des Haushaltsplans einging. Der Verwaltungshaushalt hat demnach ein Gesamtvolumen von 334 624 Euro. Im Vermögenshaushalt wurde in Einnahmen und Ausgaben eine Summe von 78 112 Euro festgesetzt. Eine zusätzliche Kreditaufnahme ist für den Haushaltsausgleich nicht nötig. Olinger betonte, "dass wir uns auf das Notwendigste beschränkt haben und der Haushalt von äußerster Sparsamkeit geprägt ist". Belastend wirke sich auf den Etat vor allem die Tatsache aus, dass die VG-Umlage um drei Punkte auf 44 Prozent gestiegen sei und zudem noch 35,5 Prozent an den Kreis abgeführt werden müssen. "Kreis und VG bedienen sich schon recht happig bei uns, denn der Gemeinde bleiben von jedem Euro nur 20 Cent übrig", kritisierte Olinger. Wie in den meisten anderen Gemeinden sind zwar auch in Bescheid die Grundsteuer- und Gewerbesteuer-Einnahmen gesunken, im Forst wurde jedoch ein Plus von 8740 Euro erwirtschaftet. Auch die Summe der Schlüsselzuweisungen habe sich erhöht, so Olinger. Zwei Investitionen bestimmen schließlich den Vermögenshaushalt 2004. Größter Ausgabeposten ist dabei die geplante Erneuerung des Bürgerhausdaches, die mit 42 000 Euro zu Buche schlägt. 27 000 Euro wird der Neubau der Treppe zwischen Schulstraße und Kirchstraße, der wichtigsten Verbindung vom Oberdorf zum Bürgerhaus, kosten. Nach kurzer Diskussion wurde der Haushaltsplan vom Bescheider Rat einstimmig angenommen.

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