Walkerin mit sozialer Ader

LAMPADEN. Der Umgang mit Menschen hat ihren Weg im Beruf und im Ehrenamt geprägt: Obwohl Anneliese Räsch ihre Aufgabe in der Katholischen Erwachsenen-Bildung (KEB) abgegeben hat, gibt es für sie noch Einiges zu tun.

Gemeinsam mit Burghardt-Linden war die 47 Jahre alte Sozialarbeiterin in den vergangenen zwölf Jahren in der Katholischen Erwachsenen-Bildung tätig. Die beiden boten für alle Altersgruppen im Ort Veranstaltungen an. "Das begann bei der Organisation von kreativen Kursen und kulturellen Veranstaltungen über Liederabende oder Seniorenturnen bis hin zu Bastelabenden mit Kindern", zählt Anneliese Räsch die Angebote auf. Der Umgang mit Menschen ist ihr wichtig. Da wurden mit ihrer Hilfe Vorträge mit fachkundigen Referenten oder Informations-Veranstaltungen über Möglichkeiten der Haussicherung mit der Polizei organisiert. "Und vieles, was in den Aufgabenbereich der KEB gehört", sagt Räsch. Inzwischen hat die Mutter der beiden Töchter Anne (16) und Rebekka (18) diese Aufgabe komplett an Pia Burghardt-Linden abgetreten. "Bisher haben Pia und ich immer gemeinsam gearbeitet, wobei wir unsere Arbeiten nach Schwerpunkten verteilt haben. Es war eine schöne Zeit. Doch ich habe noch viele andere Interessen", sagt Räsch. Nicht zuletzt ist da ihr Beruf. Bei der Lebenshilfe in Konz, im pädagogischen Wohnheim für körperlich und geistig Behinderte, ist sie für die Betreuung von Schwerstbehinderten zuständig und verrichtet diese Arbeit überwiegend im Nachtdienst. Auch ein Grund, kürzer zu treten.Kirche, Musik und Sport

Seit 13 Jahren sei sie im Verwaltungsrat der Pfarrei Lampaden, erzählt Räsch. Im Pfarrgemeinderat habe sie insgesamt acht Jahre die Geschicke mitgestaltet. "Doch beides, Verwaltungsrat und Pfarrgemeinderat, wollte ich nicht. Deshalb habe ich für Letzteren nicht mehr kandidiert." Das Angebot im Ort ist groß. "Praktische Kurse laufen bei uns im Ort besser als theoretische Vorträge", sagt Räsch. Darunter fallen der Seniorentanz, den Marlies Lorenz betreut, der Marechi Club mit Karl und Marlies Lorenz und die Turn-Fahrgemeinschaft. Im Musikverein und im Sportverein ist Räsch mit der gesamten Familie vertreten. Ehemann Martin ist seit Anfang des Jahres Vorsitzender des Musikvereins, Rebekka beginnt demnächst ihr soziales Jahr, und Anne sucht nach Beendigung der mittleren Reife eine Lehrstelle. In der Pfarrbücherei half Räsch lange Zeit, und seit mehr als zwölf Jahren ist sie gemeinsam mit Marlies Lorenz und Franziska Willems Initiatorin des Aschermittwoch-Heringsessens. An die 100 Portionen müssen dann vorbereitet werden. Das geschehe in gemütlicher Atmosphäre, sagt Räsch, was allen drei Frauen viel Freude bereite. "Wenn die Zeit es mir erlaubt, lese und nähe ich gerne", fügt Räsch hinzu. Doch das liebste Hobby sei ihr der Sport. Räsch ist deshalb Mitglied bei Spiridon Hochwald und begeistert von den dort gebotenen Möglichkeiten. "Gymnastik und möglichst drei Mal die Woche Nordic Walking, das ist der Ausgleich, den ich brauche."

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