Wanderziel: Helfen

HERMESKEIL. (fab) "Wir gehen für Pandorga", hieß das Motto des "Eine Welt Sponsorenlaufs 2006". Die Schüler der fünften und sechsten Klasse des Hermeskeiler Gymnasiums wanderten für die Unterstützung der "Pandorga-Häuser" in Brasilien.

Dichtes und hektisches Gedränge herrscht auf dem Schulhof des Hermeskeiler Gymnasiums, als die acht Schulklassen sich auf ihren Sponsorenlauf vorbereiten. Etwa 220 Schüler wandern mit einer Läuferkarte unter professioneller Führung des Heimatvereins auf vier verschiedenen Strecken. An den einzelnen Kontroll- und Versorgungspunkten sowie am Ziel vor dem Gymnasium wird die zurückgelegte Wegstrecke in die Läuferkarte eingetragen. Die Sponsoren - Eltern, Verwandte oder Firmen - tragen sich vor dem Lauf in die Karte ein und zahlen pro gewanderten Kilometer einen Euro. Wenn ein Schüler zehn Kilometer absolviert, spendet der Sponsor zehn Euro zu Gunsten der "Pandorga Schulen" in Brasilien. "Wir können mit unserer Wanderung anderen Kindern helfen", sagt Luisa Merkle vor ihrem Zehn- Kilometer-Marsch. Der zwölfjährige Jonathan Ganz streift ein T-Shirt über, auf dem "Pandorga walk" und die Namen seiner Sponsoren stehen. "Das hat mein Papa extra für die Wanderung angefertigt", berichtet Jonathan. Vier Wanderführer des Heimatvereins übernehmen die Schulklassen und führen sie mit dem Lehrpersonal über Stock und Stein rund um Hermeskeil. Nach einer guten Stunde legen die Gruppen eine Pause ein. "Wir sind gut in der Zeit", sagt Wanderführer Karl Koch nach einem Blick auf seine Uhr. Die Kinder stärken sich mit Getränken und bolivianischen Schokoriegeln, ehe Klassenlehrerin Doris Kettern ein Kreuzworträtsel austeilt. "Welcher Fluss Brasiliens ist der wasserreichste der Erde", fragt die Lehrerin. "Der Amazonas", ruft eine ganze Gruppe wie aus der Pistole geschossen. Eine andere Gruppe sammelt Holzstückchen, Rinde oder Moos und beklebt damit die mit zweiseitigem Klebeband vorbereitete Seite eines Puzzle-Teils. Anschließend wandern die Klassen zur Schule zurück. Stadtbürgermeisterin und Schirmherrin Ilona König dankte auf der Abschlussveranstaltung allen Beteiligten für ihr großes Engagement.

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