Weg frei für Neubaugebiet

Wer sich in Züsch bis zum Sommer kommenden Jahres für den Kauf eines Baugrundstückes "Im breiten Triesch" entscheidet, spart bares Geld und kann sich obendrein mit dem Bauen etwas länger Zeit lassen.

 Ortsbürgermeister Hermann Bernardy ist erleichtert, dass es nun endlich ernst wird mit dem Neubaugebiet, das Züsch schon vor etlichen Jahren ins Auge gefasst hat. TV-Foto: Ursula Schmieder

Ortsbürgermeister Hermann Bernardy ist erleichtert, dass es nun endlich ernst wird mit dem Neubaugebiet, das Züsch schon vor etlichen Jahren ins Auge gefasst hat. TV-Foto: Ursula Schmieder

Züsch. In Züsch kann wieder gebaut werden. Nach dem jüngsten Gemeinderatsbeschluss ist der Weg frei für das Neubaugebiet "Im breiten Triesch". Den Ausbau des Areals oberhalb des evangelischen Friedhofs hat die Gemeinde schon vor Jahren ins Auge gefasst. Doch die Kommunalaufsicht hatte zur Auflage gemacht, dass es zuvor mindestens einen Käufer geben müsse. "Das hat sich natürlich hingezogen", sagt Ortsbürgermeister Hermann Bernardy. Momentan sei die Nachfrage generell schwach. Erschwerend kam hinzu, dass von den ersten elf Grundstücken fünf durch Umlegungen bereits in privater Hand waren. "Aber das konnte uns nicht retten", erklärt Bernardy. "Wir brauchten einen Käufer."

Insgesamt sind 48 Parzellen geplant



Zwischenzeitlich ist dem Vorhaben zudem die Erhöhung der Wasser- und Kanalgebühren in die Quere gekommen. Laut Bernardy hätte die ursprünglich angekündigte Verdoppelung von 15 auf 30 Euro pro Kubikmeter die Baulandpreise "ins Unermessliche getrieben". Mit den letztlich zugrunde gelegten 25 Euro sei es der Gemeinde aber nun möglich, statt 78 Euro pro Quadratmeter Bauland 73 Euro zu verlangen. Allerdings sei Züsch damit immer noch "absoluter Spitzenreiter". Um dennoch konkurrenzfähig zu bleiben, hat der Gemeinderat eine Art Subventionierung beschlossen. Bauinteressenten, die sich bis zum 31. Juli 2009 zum Kauf entscheiden, zahlen pro Quadratmeter 65 Euro. Danach ist das Bauland - insgesamt sind 48 Parzellen geplant - nur noch für 73 Euro zu haben. "Damit versuchen wir, Kaufinteresse zu wecken", begründet Bernardy. Unabhängig davon sind die Verbandsgemeindewerke bereits beauftragt, die Ausschreibung für den Vorstufenausbau in die Wege zu leiten. Nach Einschätzung des Ortsbürgermeisters werden die Arbeiten wohl im Frühjahr beginnen. Der Vertrag mit dem ersten Käufer soll noch diesen Monat unter Dach und Fach gebracht werden. Die entsprechenden Beschlüsse des Rates gingen weitgehend einstimmig über die Bühne. Bei der Festlegung des Kaufpreises haben sich allerdings zwei Ratsmitglieder enthalten, da sie sich nicht anfreunden konnten mit einer gleichzeitig formulierten Bebauungsvorschrift. Als zusätzlichen Anreiz für Käufer, die sich bis Ende Juli nächsten Jahres entscheiden, ist nämlich die Bedingung der Bezugsfertigkeit binnen vier Jahren auf sechs Jahre verlängert.

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