Weihnachtsdorf wächst Jahr für Jahr - Grimburger Wohnzimmer leuchtet und glitzert bereits seit Oktober

Grimburg · Mit vier geschenkten Häuschen fing alles an. Inzwischen ist daraus eine Sammlung aus etwa 75 Weihnachtshäuschen geworden. Monika Thurn aus Grimburg baut sie Jahr für Jahr in ihrem Wohnzimmer auf - und Monate später auch immer wieder ab.

 Monika Thurn mit einem ihrer ältesten Häuschen vor einer besonders festlichen Ecke ihres Wohnzimmers. TV-Foto: Ursula Schmieder

Monika Thurn mit einem ihrer ältesten Häuschen vor einer besonders festlichen Ecke ihres Wohnzimmers. TV-Foto: Ursula Schmieder

Foto: Ursula Schmieder (urs) ("TV-Upload Schmieder"

Grimburg. Hier dreht sich ein Karussell, dort brettern Skifahrer eine Piste hinab - und dazwischen und drum herum blinken festlich beleuchtete Miniaturhäuschen.
Wer zum ersten Mal das Wohnzimmer von Monika Thurn betritt, kann sich kaum entscheiden, was er sich denn nun zuerst anschauen soll. Denn Weihnachten ist nicht etwa nur in einer Ecke des großzügigen Raumes angesagt. Überall glitzert und funkelt es: An den Wänden hängen Bilder mit Weihnachtsmotiven und auf Schränken und Regalen, ja selbst auf dem Boden, stehen unterschiedlichste Weihnachtshäuschen.
Darunter auch das Lieblings-Stück der Grimburgerin, die Weihnachtskrippe der Familie. Das darin flackernde Lagerfeuer, eine Handarbeit, hat ihr der älteste Bürger des Dorfes geschenkt.37 Jahre Sammelleidenschaft


Denn die Grimburger wissen um die Leidenschaft ihrer Mitbürgerin. Seit 37 Jahren sammelt sie, inzwischen unterstützt von ihrem Mann, Weihnachtshäuschen. Den Anfang machten vier handliche Steinhäuschen, die ihr einst ihre Mutter schenkte: ein Gasthaus, eine Bäckerei, ein Postamt und eine Kirche. Über die Jahre kam dann das eine oder andere Stück, oft Mitbringsel von Reisen, dazu. Inzwischen ist daraus eine stattliche Sammlung von etwa 75 Häuschen geworden. Neben 45 größeren Modellen zählen dazu auch Laternen, in denen sich Figuren weihnachtlich eingerichtet haben, oder nur wenige Zentimeter hohe Minihäuschen.
"Das ist halt mein Hobby", kommentiert die Grimburgerin. Für sie sei eben Weihnachten die fünfte Jahreszeit. Sie liebe Kerzenschein und festliche Lichter. Und dafür nimmt sie bereitwillig Mühen und Arbeit in Kauf. Denn die vielen Dekorationen sind natürlich nicht in wenigen Stunden aufzubauen: "Ich fange meistens am letzten Oktoberwochenende an und lasse dann alles bis Anfang Februar stehen - sonst lohnt sich das ja nicht", erzählt Thurn.
Häuschen um Häuschen auszupacken und aufzustellen, macht ihr immer große Freude. Noch ein wenig mehr Arbeit hat sie dann hinterher, wenn sie alles wieder sorgfältig einpacken muss. Denn dabei muss sie gut achtgeben, dass nichts beschädigt wird und die Elektrik auch noch in der nächsten Saison funktioniert. Dass die Stromrechnung inzwischen etwas höher ausfällt, nimmt sie dafür gern in Kauf. Zumal es sich in Grenzen hält, wie sie erzählt. Denn da sie berufstätig ist, funkeln die Häuschen dank Zeitschaltuhr immer erst zum Feierabend.

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