Wenn der Stausee zur Party-Zone wird

KELL AM SEE. "Still ruht der See" - aber nicht an diesem Wochenende. Das Keller Seefest lockte Hunderte an. Wie in den beiden Jahren zuvor hatten sich die Veranstalter auch dieses Mal wieder einiges einfallen lassen, um dem Niveau der Vorjahre rund um den See gerecht zu werden. Mehr als 30 Aussteller präsentierten den Handwerker- und Bauernmarkt.

Der Startschuss zum Keller Seefest fiel am Samstagabend: Erster Höhepunkt der dreitägigen Veranstaltung war das Gitarren- und Gesangstrio "Simply unplugged". Die Musiker, alle Mitglieder der Thomas-Schwab-Band, begeisterten die Festbesucher mit Summernight-Evergreens. Am Sonntagmorgen öffnete der große Handwerker- und Bauernmarkt rund um den See und lieferte nicht nur optisch ein imposantes Erscheinungsbild. Mehr als 30 Aussteller der verschiedensten Sparten boten ihre Produkte zum Kauf an. "Eine beeindruckende Ausstellung und ein Beweis für die enorme Leistungsfähigkeit des heimischen Handwerks", sagte Norbert Bös, ein Besucher aus Nohfelden. Am Nachmittag zog das Kindertheater "Rotznasen" mit einem einstündigen Theaterstück nicht nur die kleinen Gäste in seinen Bann. Darüber hinaus standen Ponyreiten und Tretbootfahrten für die kleinen Gäste auf dem Programm. Wer das Festgeschehen und die schöne Hochwaldlandschaft aus der Vogelperspektive betrachten wollte, konnte dies bei einem Helikopterrundflug tun. Den ganzen Tag über stand auf dem gegenüberliegenden Seeufer dazu ein Hubschrauber bereit. Die Freiwillige Feuerwehr nahm das Festwochenende zum Anlass, ihr neues Rettungsboot der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der musikalische Höhepunkt des Tages bestand aus zünftiger Obergrainer Musik. Fünf Vollblutmusiker der Saar-Hunsrück-Musikanten begeisterten ihr Publikum. Seinen Ausklang findet das diesjährige Seefest heute Nachmittag um 14 Uhr, wenn der Südwestrundfunk seine Hörer auf das Festgelände einlädt. Die Geschäftsführerin des Vereins Hochwald-Ferienland, Walburga Meyer, war gestern sehr zufrieden. "Die vergangenen Jahre haben es immer wieder bewiesen, dass wir mit unseren Angeboten beim Seefest richtig liegen." Die Renovierung der ehemaligen "Seeschenke", die nun "See-Haus" heißt, "beginnt bereits jetzt Früchte zu tragen", sagte Meyer.

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