"Wir sind eine mutige Schule"

HENTERN/LAMPADEN. In einer solchen Schule muss Lernen einfach Spaß machen. Ein Schulchor, der mit Begeisterung bei der Sache ist und eine PC-Einrichtung, von der andere Grundschulen träumen, sind die Gründe. Jetzt haben Lehrer und freiwillige Helfer neue Räume geschaffen, um dem Lernen am PC noch mehr Spielraum zu geben.

"Die Grundschule lebt von der Freude des Kindes an Leistung und Erfolg", davon ist Verbandsgemeinde-Bürgermeister Werner Angsten überzeugt. "Deshalb ist uns der Mittelsatz von jährlich über eine Million Euro wert, in die Gebäude und die Unterhaltung der Schulen in der Verbandsgemeinde Kell am See investiert zu werden." "Denn", so Angsten, "er ist für die Zukunft investiert." Gerade die so genannten Zwergschulen, wie es auch die disloziierte Grundschule Hentern/Lampaden ist, seien die Keimzellen einer Belebung des bürgerschaftlichen Eigenlebens." In der Henterner Grundschule hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan. Durch Einziehen einer Zwischenwand wurden die Voraussetzungen geschaffen, um mit dem Ausbau eines weiteren Raumes auch die dritte Klasse in Hentern mit einem PC-Internet-Labor auszustatten. Viele ehrenamtliche Hände packten in den Herbstferien und den Wochen danach an. Karl-Heinz Marx, betreuender Lehrer der Computer-Anlage, brachte mit Elternsprecher Rainer Ackermann und dem Elektrotechniker Jürgen Schmitt unermüdlichen Einsatz, so Schulleiter Ingo Brausch, der selbst seit Jahren mit seinem Schulchor für Motivation innerhalb der Schüler sorgt. Und Harald Ewald, hauptberuflich Net-Administrator bei Porsche, habe dem Team mit seinem Know- How zur Seite gestanden.Elf Internet fähige Rechner

Das fertige Projekt kann sich sehen lassen, denn nun verfügt die Grundschule Hentern mit diesem neuen PC-Raum über eine Kapazität von elf Internet fähigen Rechnern für 22 Schülerplätze und ist eine "der am besten ausgestatteten Grundschulen im Regierungsbezirk", wie Brausch stolz betont. Der neu geschaffene PC-Raum besteht aus fünf Computern, davon vier Leasing-PC, die aus dem Erlös des früheren Schulfestes angeschafft wurden, und einem schuleigenen PC. Mit interessanten und lehrreichen Computerprogrammen begeistert Marx die Schüler immer wieder, das ist offensichtlich. Wenn die Kleinen auch noch im Zweifinger-System manche Tasten suchen, so lernen sie spielend über Memory-Programme oder das bekannte Budenberg-Programm, in dem fast alle Schulfächer abgerufen und interessant bearbeitet werden können. "Wir sind eine mutige Schule", beschreibt Brausch die Arbeitsweise seiner Schule. "Wir wollen fit machen für den späteren Berufsweg, und Schul-PCs bieten dazu die beste Möglichkeit, denn Neigungen und Talente werden gefördert." Neben den erbrachten Eigenleistungen investierte die Verbandsgemeinde Kell am See insgesamt 2600 Euro, und Jürgen Schmitt aus Baldringen stellte einen gebrauchten PC zur Verfügung.

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