Wo Sterbende gut betreut sind

Hermeskeil/Morbach · Es ist besiegelt: Das ambulante Hospiz Hochwald und das St.-Josef-Krankenhaus in Hermeskeil arbeiten Hand in Hand und helfen Patienten sowie Angehörigen effizient.

 Kooperationsvertrag unterzeichnet: Christoph Drolshagen, Leiter der Marienhaus Hospize, und Krankenhausoberin Annette Münster-Weber (rechts) setzen ihre Unterschrift auf die Vereinbarung zwischen dem St.-Josef-Krankenhaus und den beiden ambulanten Hospizen in Hermeskeil und Morbach. Foto: Franziska Sprenger

Kooperationsvertrag unterzeichnet: Christoph Drolshagen, Leiter der Marienhaus Hospize, und Krankenhausoberin Annette Münster-Weber (rechts) setzen ihre Unterschrift auf die Vereinbarung zwischen dem St.-Josef-Krankenhaus und den beiden ambulanten Hospizen in Hermeskeil und Morbach. Foto: Franziska Sprenger

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Hermeskeil/Morbach (red) Schon seit das Ambulante Hospiz Hochwald vor 14 Jahren seine Arbeit aufnahm, sind die haupt- und ehrenamtlichen Hospiz-Mitarbeiter auch für schwerstkranke und sterbende Patienten im St.-Josef-Krankenhaus in Hermeskeil da. Diese enge Zusammenarbeit hat nun eine vertragliche Basis bekommen: Vor einiger Zeit unterzeichneten Christoph Drolshagen, der Leiter der Marienhaus Hospize, und Krankenhausoberin Annette Münster-Weber einen Kooperationsvertrag zwischen der Klinik und den beiden ambulanten Hospizen in Hermeskeil und Morbach, die sich für die hospizliche Versorgung der Krankenhauspatienten zusammengeschlossen haben. "Wir besiegeln heute, was in den letzten Jahren bereits gut gelebte Praxis war", erklärte Drolshagen. Aufgabenverteilung, Rollenbeschreibungen, festgelegte Standards und Ansprüche wurden im Vorfeld noch einmal genau reflektiert und eindeutig formuliert.
"Der Vertrag gibt allen Beteiligten einen sicheren Rahmen", ist Annette Münster-Weber froh. Denn davon profitieren zum einen die ehrenamtlichen Hospizhelfer, die schwerstkranke Palliativ-Patienten im Krankenhaus und gegebenenfalls später zu Hause besuchen und begleiten, ebenso wie die hauptamtlichen Hospizmitarbeiterinnen, die für die Patienten auch organisatorisch eine Brücke zwischen der stationären und ambulanten Versorgung schlagen. Zum anderen hilft das Regelwerk auch Ärzten, Pflegekräften und anderen Mitarbeitern des Krankenhauses: Denn sie erkennen im engen Kontakt zu den Patienten, ob ihm oder seinen Angehörigen eine Begleitung durch die Hospizmitarbeiter guttun würde, und vermitteln den Kontakt zum ambulanten Hospiz.
Dadurch, dass sie sich Hand in Hand für die ihnen anvertrauten Menschen einsetzen, stellen Hospiz und Krankenhaus sicher, dass schwerstkranke und sterbende Patienten und ihre Angehörigen immer jemanden an ihrer Seite wissen.

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