In einem Abstand von ungefähr 20 Metern waren auf einem Feldweg in der Nähe des Wohngebietes Meßflur kleine Wiener- und Leberwürste ausgelegt. Ein Spaziergänger wurde am Freitagabend durch seinen Hund darauf aufmerksam. Der Hund hatte nichts davon gefressen, so dass noch nicht feststeht, ob die Würstchen tatsächlich vergiftet oder anderweitig manipuliert worden sind. Es gibt noch keine Hinweise, wer diese Würstchen dort ausgelegt hat. Die Polizei stellte sieben Stück sicher.

Josef Köhler von der Polizeiinspektion Hermeskeil weist vorsorglich Hundehalter darauf hin, die Augen offen zu halten.
In der vergangenen Woche gab es in der Gegend bereits mehrere Fälle mit Würstchenködern, die mit Rasierklingen manipuliert worden waren. Eine Hundehalterin in Neuhütten hatte auf einem eingezäunten Gelände Im Neuland, einer Sackgasse am Ortsrand von Neuhütten in Richtung Muhl, einen Leberwurstköder mit dreizehn zerbrochenen Stücken einer Rasierklinge gefunden. Ihre beiden Hunde hatten glücklicherweise noch nichts von dem Köder gefressen, so dass sie sich nicht verletzten. Die Frau erstattete Anzeige bei der Polizei Nohfelden-Türkismühle.

Ein ähnlich gelagerter Fall ging nicht so glimpflich aus: Der Berner Sennenhund eines Mannes aus Nonnweiler (Saarland) hatte einen Köder gefressen und sich danach zu Hause erbrochen. Im Erbrochenen fanden sich vier Rasierklingenstücke. Der Hund musste tierärztlich versorgt werden.

Wo genau der Hund den Köder gefressen hat, ist nicht sicher. Es kommt sowohl der umzäunte Freilauf am Haus des Hundehalters im Neubaugebiet Nonnweiler als auch der Bereich unterhalb der Primstalsperre Nonnweiler in Betracht. Die Ermittler in Türkismühle und Hermeskeil gehen wegen der räumlichen Nähe davon aus, dass beide Straftaten von der gleichen Person verübt wurden.

Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei in Hermeskeil unter der Telefonnummer 06503/91510 zu wenden.

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