Zerf wird zur Bühne für heimische Betriebe

Der Startschuss für die große Schau steht bevor: 65 Betriebe werden sich am Wochenende bei der dritten Gewerbeschau der Verbandsgemeinde Kell am See auf dem restlos belegten Ausstellungsgelände rund um die Zerfer Ruwertalhalle mit ihren Produkten präsentieren.

Zerf/Kell am See. Was die olympischen Spiele für die Sportler aus aller Welt sind, das ist die VG-Gewerbeschau für die Firmen aus dem Raum Kell und Umgebung. Alle vier Jahre haben die heimischen Handwerker, Dienstleister und Industrieunternehmen die Chance, vor großem Publikum ihr Können zu zeigen und über ihre Waren und Angebote zu informieren.

Diese Gelegenheit wollen sich am 20. und 21. September in Zerf insgesamt 65 Betriebe nicht entgehen lassen. "Damit sind wir ausverkauft. Die Plätze auf dem Ausstellungsgelände sind restlos belegt", freut sich Walter Koltes. Der gebürtige Keller ist mit seiner im schwäbischen Schwaigern angesiedelten Firma "Dörr und Koltes" auch bei der dritten Auflage der VG-Gewerbeschau mit der Organisation und Messeleitung betraut.

Ab Donnerstag beginnt der Aufbau in der Ruwertalhalle und der großen Zelthalle. Dazwischen liegt das Freigelände, auf dem sich unter anderem ein Autohaus, ein Gartenbau-Betrieb und das Manderner Thyssen Krupp Bilstein-Werk präsentieren. Für Koltes, der deutschlandweit als Messemacher aktiv ist und im Oktober auch erstmals die Ausstellung "Deulux" in Trierweiler-Sirzenich organisiert, sticht an der Keller VG-Gewerbeschau vor allem ein Merkmal heraus: "Für einen verhältnismäßig kleinen Wirtschaftsraum haben wir eine sehr große Zahl an Ausstellern mit einer breiten Palette an Leistungen."

Ins gleiche Horn stößt Bürgermeister Werner Angsten (CDU), der mit Blick auf das Ausstellerverzeichnis von einem "attraktiven Branchenmix" spricht, "der vom kleinen Handwerksbetrieb bis zu Bilstein als größtem Industrieunternehmen der Region reicht". Die Gewerbeschau ist nach seiner Auffassung die ideale Bühne, um vor einem großen Publikum "die Vielfalt der Ideen und Begabungen zu zeigen, die unsere heimischen Betriebe auszeichnet". Ebenso wichtig ist für Angsten ein anderer Aspekt: "Die Messe soll auch dazu dienen, sich untereinander auszutauschen und die menschlichen und geschäftlichen Kontakte zu intensivieren".

Und was erwartet die Besucher? Sie können sich an beiden Tagen von jeweils 11 bis 18 Uhr von der Leistungsfähigkeit der Akteure im Wirtschaftsraum Kell überzeugen. Dabei legen die Veranstalter vor allem auf "qualifizierte Angebote und Produkte und die sachliche Information und Beratung an den Ständen" Wert, wie Angsten betont. "Marktschreierische Elemente oder fliegende Händler passen nicht zu unserer Schau", so der Bürgermeister weiter. Wichtige Standbeine der Ausstellung bleiben die Bereiche "Handwerk" sowie "Bauen und Wohnen". Das beweist unter anderem die große Zahl an Schreinereien und anderen Holz verarbeitenden Betrieben, die am Wochenende in Zerf vertreten sind. Stärker in den Fokus ist hingegen das Thema "Gesundheit" getreten. Neben Krankenkassen ist beispielsweise die Hermeskeiler St. Josef-Klinik mit einem Informationsstand mit von der Partie. Erfreulich für die Schaulustigen: Anders als bei vielen ähnlichen Veranstaltungen ist in Zerf der Eintritt an beiden Messetagen frei. Zudem stehen - ebenfalls kostenlos - "ausreichend Parkplätze zur Verfügung", wie Angsten versichert.

Die Männer der Freiwilligen Feuerwehr werden die Besucher zu den Parkplätzen in der "Deeswiese", an der alten Bundesstraße und an der Regionalen Schule lotsen.

Eine konkrete Erwartungshaltung, wie viele Besucher kommen sollen, geben die Veranstalter nicht aus. "Wenn das Wetter mitspielt, werden aber sicher viele Tausende kommen. Die Vorzeichen für eine erfolgsreiche Schau stehen jedenfalls gut", betont der Bürgermeister.

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