Zwei Musicals und Ausflug ins Blaulichtmilieu

Hermeskeil · Der "Kulturherbst" ist nach 22 Jahren passé. Stattdessen feiert 2015 die Reihe "Hermeskeiler Kultur(er)leben" Premiere, wobei die insgesamt 14 Einzelveranstaltungen über einen längeren Zeitraum als früher gestreckt werden. Im nun vorgestellten Programm, das vom 11. September bis 3. Dezember läuft, tauchen allerdings auch einige alte Bekannte auf - zum Beispiel ein Erfolgsmusical oder eine Vernissage in der Volksbank.

Zwei Musicals und Ausflug ins Blaulichtmilieu
Foto: (h_hochw )

Hermeskeil. "Wir wollen auch hier neue Wege gehen und wieder mehr Schwung reinbringen." Das sagt Stadtbürgermeister Mathias Queck (CDU) mit Blick auf das Programm der am 11. September startenden Reihe "Hermeskeiler Kultur(er)leben 2015", die an die Stelle des bisherigen "Kulturherbsts" tritt.
Quecks Aussage deutet auf die unverkennbare Parallele zu einer anderen Veranstaltung hin: Im Juli haben die Hermeskeiler erstmals keine "Stadtwoche" mehr gefeiert, sondern das "Stadtfest".
Hier wie dort gilt: Die Organisatoren - die zwei städtischen Beiräte unter dem Vorsitz des ersten Beigeordneten Willi Auler - haben sowohl beim "Stadtfest" als auch beim "Hermeskeiler Kultur(er)leben" nicht nur den Namen, das Logo und die Gestaltung der Programmhefte geändert. Im Vergleich zu den Vorgängerveranstaltungen gab und gibt es in beiden Fällen auch konzeptionelle Neuerungen. Es bleiben aber noch etliche altbekannte und bewährte Elemente übrig.

Was ist neu?
Beim "Kulturherbst" gingen die Einzelveranstaltungen in einem komprimierten Zeitraum von meist vier Wochen über die Bühne. "Das wollen wir jetzt entzerren", betont Auler. Das bedeute für den Beirat nicht nur weniger Stress bei der Organisation. Die Erfahrung hat laut Auler auch gezeigt, "dass das geballte Programm in kurzer Zeit kein Geldbeutel durchhält. Das hatte dann wiederum zur Folge, dass es früher beim Kulturherbst auch Veranstaltungen gab, die sehr schlecht besucht waren."
Beim "Kultu(er)leben" wird das Geschehen nun länger gestreckt. Die 14 Einzelveranstaltungen - das bewegt sich auf dem Niveau der Vorjahre - gehen vom 11. September bis 3. Dezember über die Bühne. Strenggenommen handelt es sich beim nun vorgestellten Programm des "Hermeskeiler Kultur(er)lebens" jedoch nur um Teil eins der Reihe. "Wir werden sie zwischen Januar und Mai 2016 mit weiteren Veranstaltungen fortsetzen. Mit einigen Künstlern haben wir dafür schon Verträge gemacht", sagt Beiratsmitglied Renate Meyer.
Es gibt außerdem zwei neue Veranstaltungsstätten: Im Feuerwehrmuseum sind am 21. November ein Vortrags- und am 28. November ein Kabarettabend aus dem "Blaulichtmilieu" geplant (siehe Extra Programm). Im Franziskanerkloster gastiert am 3. Dezember die spanische Kinderbuchautorin Montserrat Fonts Salas, die in Kell lebt. Erstmals kommt auch das Heimat-Varieté "Saalü" nach Hermeskeil, um am 20. September dem Publikum im Mehrgenerationenhaus zusammen mit einheimischen Akteuren einen vergnüglichen Abend zu bescheren. Fans von Abba dürfen sich am 24. Oktober in der Hochwaldhalle auf die Show einer Revivalgruppe freuen.

Was bleibt beim Alten?
In bester Kulturherbst-Manier wird auch die neue Veranstaltungsreihe am 11. September mit einer Vernissage in der Volksbank eröffnet. In diesem Jahr stellt dort der Trie-rer Künstler Roland Grundheber seine Werke aus. Zudem gehört wie gewohnt eine Autorenlesung zum Programm - diesmal am 23. Oktober mit Deana Zinßmeister in der Sparkasse. Auch der Kinderkulturtag (16. Oktober) mit Puppentheater in der Grundschule bleibt ein fester Bestandteil.
Neben dem Benefiz-Konzert der Gruppe "Musical Project" am 14. November in der Hochwaldhalle (der TV berichtete) gibt es am 17. und 18. Oktober auch ein Wiedersehen mit dem Ensemble "Fate". Die jungen Künstler aus der Region führen an zwei Abenden erneut ihr selbst geschriebenes Musical auf, dessen Premiere der große Publikumsmagnet beim Kulturherbst 2014 war und fast 1000 Zuschauer in die Hochwaldhalle lockte. "In großen Städten werden Erfolgsmusicals täglich gespielt. Wir wollen den Besuchern die Chance geben, sich hier in Hermeskeil ,Fate' noch einmal anzuschauen", sagt Queck scherzhaft. Er weist abschließend darauf hin, dass die Stadt dank diverser Sponsoren ihr Budget für die Kulturreihe im Haushalt 2015 auf 6500 Euro reduzieren konnte. Im Vorjahr musste sie noch 9200 Euro aus ihrer Kasse nehmen.Extra

 Auf Tafeln an den Stadteingängen wird schon Werbung für die neue Veranstaltungsreihe „Hermeskeiler Kultur(er)leben“ gemacht. Stadtbürgermeister Mathias Queck sowie Helga Schröder, Renate Meyer und Willi Auler (von links) vom städtischen Beirat präsentieren das Programmheft. TV-Fotos (2): Axel Munsteiner

Auf Tafeln an den Stadteingängen wird schon Werbung für die neue Veranstaltungsreihe „Hermeskeiler Kultur(er)leben“ gemacht. Stadtbürgermeister Mathias Queck sowie Helga Schröder, Renate Meyer und Willi Auler (von links) vom städtischen Beirat präsentieren das Programmheft. TV-Fotos (2): Axel Munsteiner

Foto: (h_hochw )

Freitag, 11. September, 19 Uhr: Vernissage mit Roland Grundheber in der Volksbank. Donnerstag, 17. September, 20 Uhr: Konzert mit "The Song Travellers" im Hörstudio Roman Wagner. Sonntag, 20. September, 18 Uhr: Heimatvarieté "Saalü" im Mehrgenerationenhaus. Samstag, 3. Oktober, 11 Uhr: Musikalische Matinee mit Gitarrist Buck Wolters in der Kapelle der St. Josef-Klinik. Montag, 5. Oktober, 19.30 Uhr: Konzert mit dem Chorprojekt "Smile" in der Martinuskirche. Freitag, 16. Oktober, 9 und 10.30 Uhr: Puppentheater "Meine Mama Muh" in der Grundschule Hermeskeil. Samstag, 17. Oktober, 20 Uhr und Sonntag, 18. Oktober, 19 Uhr: Musical "Fate" in der Hochwaldhalle. Freitag, 23. Oktober, 20 Uhr: Autorenlesung mit Deana Zinßmeister "Der Pestreiter" in der Sparkasse. Samstag, 24. Oktober, 20 Uhr: "Abba Gold - The Concert Show" in der Hochwaldhalle. Samstag, 31. Oktober, 20 Uhr: Konzert mit Petra Bungert und dem Jazz-Nonett "Nils Wills" im Mehrgenerationenhaus. Samstag, 14. November, 20 Uhr: Benefizkonzert zugunsten des Selbsthilfevereins "Jung & Parkinson" mit dem "Musical Project" in der Hochwaldhalle. Samstag, 21. November: 15 Uhr: Vortrag von Elisabeth Dühr, Direktorin des Stadtmuseums Simeonstift Trier, zum Thema "Nero und der Brand Roms" im Feuerwehrmuseum. Samstag, 28. November, 20 Uhr: Kabarett mit Günter Nuth "Rett' ich alles" im Feuerwehrmuseum. Donnerstag, 3. Dezember: Kinderbuchautorin Montserrat Fonts Salas im Franziskanerkloster. Tickets im TV-Servicecenter Trier, unter der TV-Tickethotline 0651/7199-996 sowie im Internet unter <%LINK auto="true" href="http://www.ticket.volksfreund.de" class="more" text="www.ticket.volksfreund.de"%> ax

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort