Zwei-Tages-Fest mit Jazz und Blasmusik

Premiere: Zum ersten Mal gab es die ,,Musiktage" in Gusenburg. Und die besuchten viele Gäste. Außerdem umrahmten sie das 85-jährige Bestehen des Musikvereins Lyra Gusenburg.

Gusenburg. (jolo) Mit den Bigbands ,,Rhythm & Blech" der Berufsbildenden Schule Trier sowie des Gymnasiums Hermeskeil hatten die Organisatoren der Musiktage zwei dicke Fische in die Grenderichhalle gezogen. Bei geschlossenen Augen hätten die Zuhörer, die aus der gesamten Region kamen, meinen können, Count Basie würde höchstpersönlich den Ton angeben. Zudem waren Klänge von Duke Ellington, Dizzy Gillespie sowie des großen deutschen Bigband-Lea ders und Jazz-Arrangeurs Peter Herbolzheimer zu hören.

Am zweiten Musiktag spielten befreundete Vereine aus Alsweiler (Saarland), dessen Dirigent Dozent in Gusenburg ist, Föhren, Sötern oder die Stadtkapelle Hermeskeil. In den beiden letzteren Formationen ist Fabian Gilles, der seit Mai das Gusenburger Jugendorchester leitet, aktiv. Einmal als Dirigent, zum anderen als Klarinettenspieler.

Die Jugendarbeit hat beim Gusenburger Musikverien Lyra höchsten Stellenwert. Dass der Vorstand, Vorsitzende ist seit 2003 Alexandra Hewer, auf die bestmögliche Ausbildung bei Musiklehrern Wert legen, konnte das Publikum am zweiten Festtag hören. Da hatte das knapp 30-köpfige Jugendorchester den ersten offiziellen Auftritt mit dem neuen musikalischen Leiter. Besonders die Eltern waren stolz auf ihren Nachwuchs.

Bei jungen Leute ist der Verein beliebt. Auch, weil in den vergangenen Jahren immer am Jahresanfang ein Tag unter dem Motto ,,Jugend musiziert für die Jugend" organisiert wird.

Blasmusik spielen und über die Grenzen schauen



Der dient dazu, dass Kinder und Jugendliche in die Vereinsarbeit und musikalische Ausbildung hineinschnuppern, sich verschiedene Instrumente anhören und ausprobieren können. Unterstützung für die Jugendarbeit bietet der Förderverein, der von Hiltrud Pawlik, die auch als Musikerin aktiv ist, geführt wird. ,,Wir lieben und spielen unsere Blasmusik gerne. Doch wir möchten zukünftig ebenfalls anderen Musikrichtungen einen Raum geben, auch über Grenzen schauen und Luxemburger, Franzosen oder Holländer zu unseren Musiktagen einladen", sagt sie.

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