Appell an die Jugend in der Gedenkstätte KZ Hinzert

Mit einem Gottesdienst in luxemburgischer und französischer Sprache, einem Festakt und Kranzniederlegungen haben verschiedene Nationen in der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert den Opfern des NS-Regimes gedacht.

 Die Farben von Luxemburg wehen in der Gedenkstätte beim stillen Gedenken. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Die Farben von Luxemburg wehen in der Gedenkstätte beim stillen Gedenken. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Hinzert-Pölert. (doth) 300 Menschen gedachten auf Einladung der "Amicale des Anciens", dem Freundeskreis der ehemaligen luxemburgischen Häftlinge, den Menschen, die unfassbares Leid in diesem Lager erdulden mussten oder sogar umgebracht wurden.

Dieter Schiffmann, Direktor der Landeszentrale für Politische Bildung, begrüßte besonders die ehemaligen Gefangenen. Ihre Berichte seien ein Vermächtnis an die Jungen von heute für Frieden und Versöhnung. "Alle Opfer bleiben im Gedenken lebendig", sagte der luxemburgische Geistliche Pfarrer Patrik Müller in seiner Predigt. Der Präsident der Abgeordnetenkammer des Großherzogtums Luxemburg, Lucien Weiler, appellierte an die Jugend, sich ihrer Aufgabe bewusst zu sein. "Das KZ von Hinzert ist für das Großherzogtum ein zentraler Ort des Erinnerns", stellte der Hauptredner des Tages fest. Dieser deutsche Ort beschreibe einen entscheidenden Moment der luxemburgischen Geschichte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort