Ein Schildbürgerstreich

Zur Berichterstattung über das Mehrgenerationenhaus in Hermeskeil:

Da werden Entscheidungen auf oberster Ebene für ein Mehrgenerationenhaus getroffen, Zuschüsse für Personal- und Betriebskosten zugesagt und keiner überprüft, ob das Johanneshaus in seiner Konzeption als Mehrgenerationenhaus geeignet ist. Es ist unglaublich, dass Gelder verteilt werden, ohne die Voraussetzungen zu prüfen. Alle öffentlichen Haushalte sind geschwächt. Sollen die Kommunen nun auch noch die Leistungen der Kirche bezahlen? Ich erinnere an die Diskussion, als es um den Zuschlag für ein Mehrgenerationenhaus im Landkreis ging. Saarburg hat damals den Zuschlag erhalten, weil die Konzeption ausgereift war. Die katholische Pfarrei Hermeskeil war schwer beleidigt und hat alle politischen Schalthebel in Bewegung gesetzt und nachträglich den Zuschlag erhalten. Wie es jetzt aussieht, ohne Konzept und finanzielle Mittel, diese Einrichtung als MGH betreiben zu können. Den Herren des Pfarr-Verwaltungsrates war sicher seinerzeit bekannt, dass erhebliche Umbaumaßnahmen notwendig sind. Wenn man "blank" ist, so wie Pfarrer Grünebach sich äußert, setzt man einfach andere Geldgeber unter Druck, damit alles bezahlt wird. Offensichtlich sind sich Landkreis und Verbandsgemeindeverwaltung schon einig, diese freiwillige Leistung zu übernehmen. Der Kreis als Aufsichtsbehörde genehmigt, der Landkreis zahlt, die Verbandsgemeinde zahlt, die Stadt zahlt. Somit ist das Kirchenprojekt finanziert.Christina Spies, Reinsfeld (SPD-Kreistagsmitglied) infrastruktur

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