Einzig vernünftiger Schritt

Schluss, aus, vorbei - sie sind zwar nicht wie Don Quijote gegen Windmühlen angerannt, sondern haben lange und erbittert für die Aufstellung von weißen Riesen gekämpft. Letztlich sind aber auch die Beurener wie die Romanfigur des "Ritters von der traurigen Gestalt" gescheitert.

Kein Zweifel: Die Gemeinde mit Manfred Köhl (SPD) an der Spitze hat sich mit ihrem hartnäckigen Ringen um die sieben Räder nicht nur Freunde gemacht und musste sich von Windkraft-Gegnern - allen voran von Ex-Landrat Richard Groß (CDU) - heftige Kritik gefallen lassen. Doch eines muss klar gesagt werden: Wenn eine Gemeinde in einem Jahr ein Defizit von 200 000 Euro einfährt - wie 2005 geschehen - und ebendiese Summe auf der Haben-Seite verbuchen könnte, wenn sich auf ihrem Gebiet Windräder drehen, dann ist es mehr als verständlich, dass sie sich mit all ihren Kräften darum bemüht, dass dieser warme Geldregen auf sie niederprasselt. Dass sie diesen Kampf aber nicht gewinnen konnte, war zu erwarten, weil nicht nur die Lage in der Kernzone des Naturparks, sondern noch weitere Ausschlusskriterien im Weg standen. Wie auch immer: Dass die Beurener nach den Niederlagen vor mehreren Gerichten nun die Aussichtslosigkeit ihres Bemühens erkannt haben, ist vernünftig und hat für die gesamte Region Trier einen positiven Effekt. Mit der Beurener Kapitulation sind nun nämlich endgültig die leidigen Diskussionen um Windkraft-Standorte beendet, und es sind klare Grenzen gesetzt. a.munsteiner@volksfreund.de

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