Entsetzen und Kopfschütteln

Zur Kindergarten-Diskussion in Gusenburg/Grimburg:

Vor einigen Jahren wurde in den Jugendhilfe-Ausschüssen und Räten über den Anspruch von Zweijährigen auf einen Kindergartenplatz diskutiert. Die Einrichtungen erhielten damit eine noch größere Verantwortung. Von verantwortungsbewusstem Handeln kann in den vergangenen Wochen beim Verbandsvorsteher Weber wohl (mal wieder) keine Rede sein. Entlassungen und eigenwillige Alleingänge zeugen nicht von Augenmaß, die man von ihm erwarten dürfte. Es bleiben nur Entsetzen und Kopfschütteln über so viel Missachtung von Menschen, so viel Desinteresse an dem Wohl der Kinder, so wenig Sachverstand für das Notwendige im Kindergartenbereich. Nach meinem Verständnis werden in unserer Demokratie Bürgermeister gewählt, um sich für das Wohl der Kommune und ihrer Bürger einzusetzen. Im vorliegenden Fall scheint es aber eher um persönliche Selbstverwirklichung zu gehen. Menschlichkeit und Fingerspitzengefühl sind kein Ersatz für Parteibücher und Machtgerangel. Bei einem letzten Maß an Moral und Menschlichkeit kann dies für die handelnde Person nur bedeuten: "Ich mache den Weg frei für einen ehrlichen Neuanfang". Dabei sollte dann auch die Satzung des Zweckverbandes geändert werden, um vor Nachahmungstätern zu bewahren.Klaus Elfert, Gusenburg kindergarten

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