HINTERGRUND

HISTORIE DES HAUSES: Das Jahr 1972 war für die Verbandsgemeinde Kell am See äußerst bedeutsam: Das lag aber erst an zweiter Stelle an der feierlichen Eröffnung des "Kurhotels Marquardt" am 1. April.

Ein weitaus größeres Ereignis war seinerzeit ohne Zweifel das Spektakel, bei dem der Keller Stausee geflutet wurde. Gebaut wurde das Kurhotel damals, "um unter anderem den Status von Kell als Luftkurort zu manifestieren", erzählt der heute amtierende Bürgermeister Werner Angsten. Bis 1982 erholten sich Patienten der Deutschen Angestelltenkasse (DAK) im Kurhotel. Als dieser Vertrag gekündigt wurde, traten zwei Jahre Stillstand ein. 1984 übernahm Doktor Noak das Haus, das 1993 nach langem Ringen die Anerkennung als Sanatorium erlangte. Das Sanatorium wurde jedoch Ende 1997 als Folge der Gesundheitsreform unter dem damaligen Bundesminister Horst Seehofer (CSU) geschlossen. Allerdings wurde das Haus nun in kleinerem Rahmen als touristischer Betrieb weitergeführt. Im Jahr 2004 kaufte die Immobiliengesellschaft von Rainer Bornschein das Anwesen, 2005 schloss Dr. Noak seine Arztpraxis, die sich bis dahin in dem Haus befunden hatte. (ax)

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