Die Windkraftpläne der Orte Hentern und Baldringen sind aus meiner Sicht wie in vielen andern Gebieten im Binnenland totaler Unsinn. Die Entscheidungsträger verkaufen den Bürgern eine rosarote Scheinwelt. Die absurden Argumente sind immer dieselben. Ohne Windkraft sei zum Beispiel kein Geld mehr für Kindergärten oder andere Projekte im Ort vorhanden. Auf diese Art und Weise versuchen die Politiker die Bürger auf ihre Seite zu ziehen. Und Landwirte werden mit Geld geködert, um Flächen für Windkraft abzugeben. Da bekommt der Begriff "Bauernfängerei" eine ganz neue Bedeutung. Dabei wurde bereits mehrfach nachgewiesen, dass in Rheinland-Pfalz schon jetzt fast 70 Prozent der Windparks unrentabel sind. Der Irrsinn wird erst dann deutlich, wenn man sich vor Augen hält, dass der angebliche Gemeinde-Gewinn nichts anderes ist als Steuergelder (Subventionen) und bezahlte Stromrechnungen (EEG-Umlage). Die Bürger, die pro Windkraft sind, freuen sich somit auch noch freiwillig darüber, Geld für die Zerstörung ihrer Heimat, gesundheitliche Belastungen und teuren Strom zu zahlen. Aus frei verfügbaren Karten des Deutschen Wetterdiensts geht klar hervor, dass es in Rheinland-Pfalz wenig geeignete Standorte für Windräder gibt. In Bezug auf den Windpark Baldringen/Hentern ist nun der Verbandsgemeinderat Kell gefordert, zumal dieser Standort bereits ausgeschlossen wurde. Außerdem hat sich auch der neue VG-Bürgermeister Martin Alten gegen eine Verspargelung der Landschaft ausgesprochen. Zur Erinnerung: Ursprünglich waren Windparks zum Klimaschutz gedacht. Nachdem dieses Lügenmärchen bereits aufgeflogen ist, soll nun das Lügenmärchen "Gemeindehaushalt" herhalten. Windkraft-Befürworter sollten sich mal das Schlusswort des Sachverständigenrats der Bundesregierung vor Augen halten. In dessen Jahresgutachten von 2013 steht über die Energiewende: "Großprojekt ohne schlüssiges Konzept" und "Ziele nicht erreichbar". Dem ist nichts mehr hinzuzufügen! Daniel Fries, Hentern