Lernen von Obama

Jetzt bin ich aber wirklich gespannt: Nächstes Jahr gibt es hierzulande ja Kommunalwahlen, was vor allem heißt: Allein im Kreis Trier-Saarburg wird in über 100 Dörfern der Ortsbürgermeister gewählt.

Doch wie viele der Kandidaten, die im Juni 2009 antreten wollen, sind schlau und schauen sich ein bisschen was von Barrack Obama ab? CDU-Leute könnten schon mal einen Vorteil haben. Auch wenn sie ausnahmlos die Hautfarbe und meistens wohl auch das politische Weltbild vom künftigen US-Präsidenten unterscheidet, können sie dennoch überzeugend mit dem Slogan werben, dass "Schwarze" an die Macht gehören. Ich sehe auch schon pfiffige Bewerber, die für ihren Wahlkampf eine Internet-Homepage aufbauen und sich nicht darauf beschränken, in Hinterzimmern ein Häuflein treuer Parteisoldaten mit langatmigen Grundsatzreden zu berieseln. Ich fürchte allerdings, Obamas mitreißende Eloquenz, Intelligenz und souveränes Auftreten werden nur die wenigsten ansatzweise kopieren können. Fairnesshalber sollte aber gesagt werden: Man darf die Messlatte an die Anwärter aus unserer Mitte nicht zu hoch legen. Denn für sie geht's nicht ums Weiße, sondern "nur" ums Bürgerhaus.

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