Naturschutz

Zur Berichterstattung über den Bau von Windkraftanlagen:

Fast alle umliegenden Gemeinden aus dem Saarland oder der Verbandsgemeinde Kell am See und die meisten Bürger sind gegen das Aufbauen der Windräder im Waldgebiet zwischen Mandern und Weiskirchen, da es in einem ausgewiesenen Naturschutzgebiet liegt. Was sich aber trotzdem im Wald Zum Schimmelkopf (Gemarkung Weiskirchen) abspielt, ist nicht nachzuvollziehen. Schon das Abholzen der vielen Bäume ist ein Eingriff in die Natur. Dort werden breite Straßen durch den Wald gebaut, zum großen Teil auf der Gemarkung Mandern. Die Gemeinde Mandern ist gegen das Aufstellen der Windräder im Kernschutzgebiet. Das ganze Gebiet liegt in einer Wasserschutzzone. Das Wasserwerk Mandern liegt unterhalb der Windkraftanlagen, die dort errichtet werden sollen. Das Einbauen von Beton und Stahl in den Boden könnte das Trinkwasser beeinflussen. Beliebte Wanderziele wie Siebenbornweiher, Großer Stern, Schwarzwaldwies, Schlittenweg, Teufelskopf bei der Michaelskapelle, Forsthaus Klink, Wanderweg zu den Kurkliniken Weiskirchen und weitere schöne Waldwege sind gefährdet. Die schmale Verbindungsstraße Mandern - Weiskirchen von der B 407 zur L 151 ist für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen normalerweise gesperrt. Doch derzeit rollen täglich 30-Tonner-Lastwagen über die Straße. Viele Autofahrer sind gefährdet, da die Seitenstreifen nicht befestigt sind. Der Schlittenweg und weitere Waldwege auf der Gemarkung Mandern werden sogar bei Regen mit schweren Lastwagen befahren. So entstehen in kurzer Zeit Schäden, die es bei der normalen Holzabfuhr im Lauf von 30 Jahren nicht gegeben hätte. Auch die Tierwelt ist gefährdet. Etliche Kabel werden in Boden eingebaut. Die Gemeinde Mandern, die Verbandsgemeinde Kell am See und Forstbeamte sollten überprüfen, inwieweit die Kreisverwaltung diese Missstände genehmigt hat. Gerhard Blees, Mandern

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