Schritt nach vorne

Es hilft nichts, die Situation schön zu färben. Es muss noch einiges passieren, damit Hermeskeil als Einkaufsstadt wieder attraktiver wird und es nachhaltig zu einer Belebung der Innenstadt kommt, wie sie zumindest ansatzweise seit der Einweihung des Einkaufszentrums in der Donatusstraße bemerkbar ist.

Die Einzelhändler stehen dabei selbstverständlich besonders in der Verantwortung und sollten beispielsweise über kundenfreundlichere Öffnungszeiten nachdenken. So stehen potenzielle Käufer derzeit noch ausgerechnet in der Mittagspausenzeit zwischen 13 und 14 Uhr vielfach vor verschlossenen Türen. Es bleibt auch generell dabei, dass die Luft für kleine, inhabergeführte Geschäfte - von denen es in Hermeskeil viele gibt - immer dünner wird und nicht zuletzt die Öffnung der Ladenschlusszeiten die Kundenströme noch stärker in die Oberzentren beziehungsweise zu den Supermärkten auf der grünen Wiese lenkt. Aber: Nachdem man in der Vergangenheit beim HGV oft den Eindruck haben musste, dass mehr geklagt als gemacht wird, so scheint nun - nicht zuletzt durch die Verpflichtung der Marketing-Assistentin Jutta Straubinger - ein ernsthafter Wille zum Umdenken da zu sein. Viele beim HGV scheinen begriffen zu haben, dass positives Denken sinnvoller ist, als die Dinge ständig schlecht zu reden. Mit einer optimistischeren Grundhaltung und einem leichten Anflug von Aufbruchsstimmung ist noch kein Problem gelöst. Ein Fortschritt im Vergleich zu früher ist es aber allemal. a.munsteiner@volksfreund.de

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