Schüler folgen Spuren des NS-Regimes in der Region

Hinzert-Pölert/Hermeskeil · Hinzert-Pölert/Hermeskeil (red) Schüler des Hermeskeiler Gymnasiums und der Integrierten Gesamtschule (IGS) haben gemeinsam an einem Workshop der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert teilgenommen. Der zweitägige Kurs zu "Spuren der NS-Zeit in der Region" bot den Schülern im Alter zwischen 15 bis 19 Jahren einen Einblick in bedeutende Ereignisse der NS-Zeit in der Region.


Am ersten Tag gab es eine Stadtführung mit einem Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Frieden, der die Geschichte Triers in den Jahren 1933-1945 darstellte. Am Nachmittag ging es um das Trierer Ehepaar Hoevel, das 1942 wegen der "Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens und Verbrechens gegen die Verordnung über außerordentliche Rundfunkmaßnahmen" von den Nazis hingerichtet wurde. Durch alte Prozessakten erhielten die Schüler einen Eindruck von der "Rechtsprechung" eines totalitären Staates.
Am zweiten Tag folgte eine Exkursion in die Eifel und die Ardennen, geleitet von Herbert Ruland von der Autonomen Hochschule in der deutschsprachigen Gemeinschaft in Eupen. Er führte die Jugendlichen auch zum Friedhof nach Henri-Chapelle. Dort sind 7992 amerikanische Soldaten bestattet, die im Kampf gegen das NS-Regime fielen.

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