Das Johanneshaus als Mehrgenerationenhaus übernimmt subsidiär wichtige und unverzichtbare Funktionen für die Bürger der VG Hermeskeil und des gesamten Hochwaldraumes. Das heißt, die Kirchengemeinde und das Bistum Trier stellen haupt- und ehrenamtliches Personal, Gebäude und Know-how zur Verfügung, um einen wichtigen Dienst zum Wohl der Allgemeinheit zu leisten.Die Bewerbungsfristen für das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhaus waren zeitlich so knapp und eng, dass ein Sanierungskonzept unmöglich vor der Bewerbung und der Entscheidung des Bundesfamilienministeriums vorgelegt werden konnte. Auch beim zweiten Mehrgenerationenhaus in Saarburg sind die Zuschussanträge für die kommunalen Zuschüsse nach der Entscheidung des Bundesfamilienministeriums gestellt worden. Dort geht es um einen Investitionsbedarf von rund zwei Millionen Euro, der komplett von der öffentlichen Hand finanziert werden muss. Hier in Hermeskeil geht es um rund 480 000 Euro, von denen mehr als die Hälfte die kirchlichen Institutionen tragen.Meine Äußerung bezüglich der Langfristigkeit des Projektes Mehrgenerationenhaus Johanneshaus darf nicht als Drohung verstanden werden. Richtig ist vielmehr, dass mittelfristig eine Kirchengemeinde eine solche Immobilie aus eigenen Kräften alleine nicht finanzieren kann. Daher kann hier beim Projekt Mehrgenerationenhaus Johanneshaus gezeigt werden, dass bei einem so wichtigen Leuchtturmprojekt eine Partnerschaft zwischen kommunaler Familie und der Kirche besteht und sinnvoll ist. Andernorts gibt es diese bereits (z.B. Bürgerhaus Beuren). Das Bistum Trier hat nach eingehender Beratung einen Zuschuss von rund 220 000 Euro in Aussicht gestellt, falls die kommunalen Partner sich beteiligen. Hier ist ein positives und deutliches Signal für ein gemeinsames Stemmen des Projektes gesetzt. Ich hoffe und vertraue darauf, dass dieses Engagement und die Bereitschaft zur Kooperation auch von politischer Seite gewürdigt wird.Dechant Clemens Grünebach, Hermeskeil gesellschaft