Wider das Vergessen im KZ Hinzert

Hinzert. (red) Die jährliche Erinnerungsfeier an die Opfer des SS-Sonderlagers/ KZ Hinzert beginnt am Samstag, dem 15. September, ab 15.30 Uhr an der Gedenkstätte in Hinzert. Nach der Begrüßung durch Dieter Schiffmann, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, folgt eine Ansprache des niederländischen Generalkonsuls Jan Hesseling.

Neben einer Kranzniederlegung steht die Verlesung von Zeitzeugentexten auf dem Programm der Erinnerungsfeier. Bereits um 14 Uhr findet an der Kapelle eine Messe der Amicale des Anciens de Hinzert (Freundeskreis der ehemaligen Hinzert-Häftlinge) statt.Das SS-Sonderlager/KZ Hinzert wurde 1939 als Polizeihaftlager für "straffällige" Westwallarbeiter errichtet. Ab dem 1. Juli 1940 diente das KZ Hinzert vor allem als "Durchgangslager" für luxemburgische, belgische, französische und niederländische Häftlinge auf ihrem Leidensweg nach Buchenwald, Natzweiler oder Dachau. Insgesamt wurden hier mindestens 321 Menschen ermordet oder starben.

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