Wie ein kleines, motziges Kind

Zum Bericht "Willkommen in der Zukunft":

Mehr als 650 Gäste hatten sich in der Hochwaldhalle eingefunden, um feierlich mitzuerleben, wie 159 Schüler ihre Abschlusszeugnisse überreicht bekommen und in einen neuen Lebensabschnitt entlassen werden. Es war eine tolle Abschlussfeier, festlich gestaltet von den Schülerinnen und Schülern der zehnten Klassen, dem Schulorchester, der Schulband und den Ehrengästen. Ein Ehrengast, ausgerechnet der Träger der Realschule, fehlte, und zwar bewusst und aus Protest. Weil es am Vortage bei Feiern der Schüler in Hermeskeil zu Sachbeschädigungen gekommen war, hat der Verbandsbürgermeister entschieden, alle Schülerinnen und Schüler pauschal zu verurteilen und versucht, sie durch sein Fernbleiben zu bestrafen. Dies ist Ihnen, sehr geehrter Herr Bürgermeister, jedoch nicht Gelungen. Stattdessen haben Sie sich durch diese Reaktion ein echtes Armutszeugnis ausgestellt und nur Unverständnis und Kopfschütteln geerntet. Ein solches Verhalten ist eines Erwachsenen und schon gar nicht eines Kommunalpolitikers nicht würdig. Was hätte dem entgegengestanden, wenn Sie in Ihrem Grußwort Ihren Unmut über diejenigen, die die Sachbeschädigung vorgenommen haben, zum Ausdruck gebracht hätten? Dann hätten Sie Charakter gezeigt. So haben Sie sich nur wie ein kleines, motziges Kind verhalten. Irgendwann sind auch in Ihrer Verbandsgemeinde wieder Wahlen. Vielleicht brauchen Sie ja dann keine Grußworte mehr zu halten. Joachim Wittkowsky,Kell am See abschlussfeier realschule

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