Zwei Verletzte bei Unfall in Munitionsfirma

Zwei Beschäftigte sind am gestrigen Mittwochmorgen im Wehrtechnik-Unternehmen Diehl auf dem Maasberg bei Nonnweiler-Bierfeld verletzt worden. Die beiden erlitten Verbrennungen.

Nonnweiler. (ax/red) Auf dem Gelände der Munitionsfirma Diehl (Diehl BGT-Defence) auf dem Maasberg in Nonnweiler-Bierfeld hat es am Mittwochmorgen einen Arbeitsunfall gegeben. Das hat die zuständige Polizei in Türkismühle und die Standortleitung des Unternehmens auf TV-Anfrage bestätigt.

Bei dem Vorfall im sogenannten Loborierwerk, der gegen 6.40 Uhr gemeldet wurde, sind nach Angaben einer Firmensprecherin zwei Menschen verletzt worden. Sie zogen sich offenbar während des Probelaufs eines Motors einer der Lenkraketen, die hier für Eurofighter-Kampfjets gefertigt werden, Brandwunden zu, als das Aggregat aus bislang ungeklärter Ursache Feuer fing.

"Zu einer Explosion ist es allerdings nicht gekommen. Zumal noch kein Sprengstoff eingefüllt war. Es ist damit kein Störfall, sondern ein Arbeitsunfall", stellte Diehl-Sprecher Michael Prymelski gestern auf Nachfrage klar. Einer der beiden verletzten Mitarbeiter habe einen Schock erlitten, leide unter Schnapp-Atmung und werde wie sein Kollege derzeit stationär behandelt. Vier weitere Mitarbeiter seien vorsorglich untersucht worden.

Am Standort Nonnweiler mit etwa 400 Mitarbeitern in den beiden Werken auf dem Maasberg und in Mariahütte arbeitet die Firma Diehl BGT-Defence im Bereich der Wehrtechnik. Nonnweiler ist einer von 25 Standorten der Diehl-Gruppe in Deutschland. Weltweit hat das 1902 gegründete Familienunternehmen 63 Niederlassungen. Es beschäftigt 12 150 Mitarbeiter und hat zuletzt einen Jahresumsatz von 2,1 Milliarden Euro erwirtschaftet.

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