Büdlicher wollen Gespräch zum Kita-Umbau

Büdlich/Berglicht · Die Gemeinden Berglicht, Büdlich, Breit, Neunkirchen und Schönberg wollen die Kindertagesstätte sanieren und erweitern - und das schon seit Jahrzehnten. Dass damit bisher nicht begonnen werden konnte, liegt nur zum Teil an den Kosten von rund 1,4 Millionen Euro.

Büdlich/Berglicht. Nach Neunkirchen hat sich nun auch Büdlich erneut mit dem seit Jahren geplanten Umbau der Kindertagesstätte Berglicht befasst. Beide Gemeinden sind wie Breit, Schönberg und die Standortgemeinde Mitglied des Zweckverbands Kita Berglicht.
Der Ortsgemeinderat Büdlich hat aber nichts beschlossen in dieser Sache. Ortsbürgermeisterin Gabriele Schleimer begründet das damit, dass sich die bisherige Planung ja nicht geändert habe. Der Rat schlägt jedoch ein moderiertes Gespräch mit allen Beteiligten vor, an dem Gemeindechefs wie Ratsmitglieder teilnehmen sollen.
Ähnliche Informationsveranstaltungen hat es schon gegeben. Doch bisher trotz einvernehmlicher Überzeugung, dass die Arbeiten dringend notwendig sind, ohne Erfolg. Um umbauen zu können, müssten drei der fünf Gemeinden dafür sein, was aber bisher nicht der Fall ist. Vor anderthalb Jahren entschied sich Breit als Zünglein an der Waage, sein Votum nach längerer Beratung zu vertagen. Dafür gestimmt haben bisher nur Berglicht und Schönberg. Zur aktuell diskutierten Variante, ein Umbau für rund 1,4 Millionen Euro, brachte Neunkirchen einen entsprechend teuren Neubau in Holzständerbauweise ins Gespräch. Vorige Woche hat sich der Rat einstimmig dafür ausgesprochen. Der Berglichter Rat will in der kommenden Woche tagen. Die Standortgemeinde müsste 67,5 Prozent der Kosten finanzieren.
In Breit, mit zehn Prozent im Boot, soll laut Ortsbürgermeister Günter Klassen bis Anfang Februar über das in der jüngsten Verbandsversammlung vorgestellte aktuelle Konzept beraten werden. Unabhängig davon steht aber auch für ihn schon jetzt fest: "Zusammensetzen müssen wir uns auf jeden Fall."
Von den übrigen Gemeinden ist Schönberg mit 8,4 Prozent beteiligt, Neunkirchen mit 7,5 Prozent und Büdlich mit 6,6 Prozent. Den relativ niedrigen Sätzen steht der Bedarf für in manchen Jahren null Kinder in den jeweiligen Dörfern gegenüber. Abgesehen von diesem Problem kritisieren die Räte die geringe Beteiligung des Landes.
Während der Kreis 184 000 Euro Zuschuss zahlen würde, hat Mainz lediglich 32 000 Euro bewilligt. Allerdings übernimmt das Land ohnehin fast 90 Prozent der laufenden Sach- und Personalkosten. Zeitweise spielte zudem die Kommunalreform mit möglicherweise völlig neuen Verbandsgemeindezuschnitten eine Rolle. urs

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