Der dickste Brocken ist bezahlt

Horath · Die Spendenaktion für eine neue Kirchenorgel in Horath läuft besser als erwartet. Noch fehlen geschätzte 6500 Euro. Bis zur Adventszeit soll das neue Instrument stehen.

 Die Malerin Manuela Lorscheter (Foto) lackiert das Gehäuse der Horather Kirchenorgel. Die Farben wählt sie gemeinsam mit Rudi Klein aus, der die Schreinerarbeiten betreut. TV-Foto: Ursula Schmieder

Die Malerin Manuela Lorscheter (Foto) lackiert das Gehäuse der Horather Kirchenorgel. Die Farben wählt sie gemeinsam mit Rudi Klein aus, der die Schreinerarbeiten betreut. TV-Foto: Ursula Schmieder

Horath. Die größte Hürde ist gemeistert. Die ursprünglich auf etwa 40 000 Euro geschätzten Kosten für eine neue Orgel in der Horather Kirche sind größtenteils beisammen. Inzwischen ist absehbar, dass es etwas teurer wird.
Knapp 36 000 Euro gingen laut Pfarrer Alexander Kurp über Spenden oder aus Erlösen der jährlichen Pfarrfeste ein. Örtliche Vereine wie die Jagdgenossenschaft, die Katholische Frauengemeinschaft oder der Bürgerverein trugen schon früh ihren Teil bei (der TV berichtete). Daher waren bereits Ende 2012 etwa 12 000 Euro in der Kasse, die zudem Firmen und Privatleute beständig auffüllten. Kurp ist daher zuversichtlich, dass auch die voraussichtlich noch fehlenden 6000 bis 7000 Euro rechtzeitig zusammen kommen werden. Vielleicht reiche das Geld ja sogar, um einen neuen Liednummernanzeiger zu kaufen.
Die Vorbereitungen für den Einbau des Instruments liefen bereits auf Hochtouren. "Bis zur Adventszeit steht die Orgel", ist der Pfarrer überzeugt. Denn die Arbeiten seien schon weit fortgeschritten. Der Orgelbauer sei bereits dabei, einzelne Teile zusammenzusetzen. Dem Fachmann ist es zu verdanken, dass die Kirche überhaupt eine neue Orgel bekommt. Sein Angebot, eine kostengünstige Orgel aus gebrauchten Teilen zu bauen, wurde angenommen. Schließlich wird das Instrument so nur etwa ein Drittel des Preises für ein vergleichbares neues kosten. Und das, obwohl die neue Orgel mehr Register und mehr Pfeifen haben wird und auch mehr Platz benötigt. An der alten Orgel, die in Zahlung gegeben werden konnte, wurden schon seit Jahren ihr Klang und ihre bescheidenen technischen Möglichkeiten bemängelt.
Während die Arbeiten des Orgelbauers zügig vorangehen, wird vor Ort das Gehäuse verschönert. Die Horather Künstlerin Manuela Lorscheter hat es übernommen, die bisher weißen Holzelemente zu lackieren: in einem hellen Grau mit Verzierungen in dunklem Rot und Gold. Bei der Farbwahl ließ der Pfarrer den ehrenamtlichen Helfern freie Hand.
Die Malerin und Rudi Klein, der sich mit Heinz Reuter um die Schreinerarbeiten kümmert, orientierten sich daher an den im Kircheninnenraum vorherrschenden Farbtönen. Damit die neue Lackierung gut haftet, schliffen die Männer die einzelnen Elemente ab. Danach ging es an die künstlerische Feinarbeit, die Lorscheter trotz einer Ausstellung, die sie in der Zeit vorbereitet, übernahm.
Ab 14. November werden Gemälde von ihr unter dem Thema "Junge und alte Kunst" im Brü derkrankenhaus in Trier zu sehen sein. urs

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