Drei Menschen sterben bei Verkehrsunfall bei Morbach

Morbach · Tragischen Verkehrsunfall in der Nacht auf Sonntag auf der Hunsrückhöhenstraße B 327 bei Morbach: Drei Menschen starben, zwei wurden schwer verletzt. Ein 20-jähriger Fahrer geriet auf die Gegenfahrbahn, wo er mit einem entgegenkommenden Wagen mit vier Insassen kollidierte. Nach Polizeiangaben soll er zu schnell unterwegs gewesen sein.

Drei Menschen sterben bei Verkehrsunfall bei Morbach
Foto: Christoph Strouvelle

Drei Tote und zwei Schwerverletzte: Ein Unfall auf der Hunsrückhöhenstraße B 327 bei Morbach, den nach Polizeiangaben ein 20-jähriger Raser aus dem Landkreis Bernkastel-Wittlich verursacht hat, kostete in der Nacht auf Sonntag, 7. Juni, drei Menschen das Leben. Der mutmaßliche Unfallverursacher sowie einer der vier Insassen des VW Golf, den der 20-Jährige mit seinem Audi rammte, wurden schwer verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht. Ihr Gesundheitszustand sei stabil, erklärte Polizeihauptkommissar Thorsten Schöneck von der Polizei-Inspektion Morbach am Sonntagnachmittag
Von Morbach kommend in Richtung Thalfang hatte der Unfallverursacher kurz vor der Einmündung zum Gewerbegebiet Morbach-Humos die Kontrolle über sein Auto verloren. Dies geschah im Tempo-70-Bereich. Sein Wagen kam nach rechts von der Straße ab, schleuderte dann jedoch im Anschluss quer über die Fahrbahn auf die Gegenfahrspur.
Der entgegenkommende Fahrer konnte mit seinem VW Golf, in dem noch drei weitere Personen saßen, nicht ausweichen. Die beiden Wagen kollidierten um 2.20 Uhr in der Nacht. Der 19-jährige Fahrer sowie zwei weitere Insassen, 23 und 32 Jahre alt, des Fahrzeugs, das der 20-Jährige rammte, erlagen noch am Unfallort ihren Verletzungen. Der vierte Insasse, ein 21-Jähriger sowie der Unfallverursacher wurden schwerverletzt.Gutachter rekonstruiert Unfall


Die Feuerwehren Morbach und Thalfang sowie die Mitarbeiter der Rettungsdienste aus Morbach, Thalfang und Hermeskeil mussten die Unfallopfer aus ihren zerstörten Fahrzeugen bergen. Die Schwerverletzten wurden in Krankenhäuser nach Trier und Idar-Oberstein gebracht.
"Es waren etliche Rettungsdienste und Notärzte am Unfallort", sagt Schöneck. In der Unfallnacht nahmen zudem noch Ermittler und Gutachter den Unfallort unter die Lupe. Denn den mutmaßlichen Raser, so Schöneck, erwartet ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung. "Dafür müssen alle be- und entlastenden Spuren sichergestellt werden."
Deshalb wurden auch die beiden Fahrzeuge mit einem Totalschaden in Höhe von 15 000 Euro beschlagnahmt. Für das anstehende Gerichtsverfahren werde ein Gutachter den Unfall rekonstruieren. Zudem müsse er prüfen, ob bei den Fahrzeugen vor dem Unfall ein technischer Defekt vorgelegen haben könnte, erklärt Schöneck.
Wie schnell der Unfallverursacher in der Tempo-70-Zone genau fuhr, dazu konnte die Polizei am Sonntag noch keine Angaben machen. Ob Drogen oder Alkohol bei dem Unfall eine Rolle gespielt haben, dazu wollte die Polizei gestern ebenso noch keine Auskunft geben. Schöneck: "Die Ermittlungen laufen." Die Bundesstraße blieb bei Morbach bis Sonntagmorgen gegen 8.30 Uhr voll gesperrt.Extra

Erst vor elf Tagen und nur zwei Kilometer von der aktuellen Unfallstelle entfernt hatte ein 31-jähriger Mann auf der Hunsrückhöhenstraße bei Gutenthal einen Unfall verursacht und dabei sein Leben verloren. Zwei weitere Personen wurden dabei schwer verletzt. Als Unfallursache ermittelte die Polizei überhöhte Geschwindigkeit. cmo

U nfall auf der Hunsrückhöhenstraße: Ein Mensch stirbt - zwei Personen schwer verletzt

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