Veldenz/Morbach. Der Windpark Veldenz-Gornhausen steht kurz vor seiner Fertigstellung. Von den sechs Windrädern, die östlich des Ranzenkopfs gebaut worden sind, sind drei bereits am Netz, sagt Felix Wächter, Pressesprecher des Wörrstadter Unternehmens Juwi, das die Windräder dort baut.
Falls die Witterung es zulässt, sollen die übrigen drei in den kommenden Wochen die Stromproduktion aufnehmen. Das erste Windrad ist am 26. Oktober in Betrieb genommen worden. Auch das Umspannwerk, von dem aus der Strom aus den Windrädern weitergeleitet wird, ist bereits fertiggestellt, sagt er. Mitte Dezember soll der gesamte Windpark fertig sein. Bereits jetzt habe Juwi damit begonnen, die Lager- und Montageflächen zurückzubauen.
Auch hier sei es von der Witterung abhängig, ob diese Arbeiten wie geplant bis Mitte Januar fertig sind. Wieviel Euro das Unternehmen in den Bau der Anlagen investiert hat, lässt der Pressesprecher offen. Drei weitere Standorte seien zudem noch in der Prüfung, so dass aus den derzeit sechs Anlagen insgesamt neun werden können.
Nabenhöhe: 149 Meter

Bei den errichteten Anlagen handelt es sich um Windräder des Typs Enercon E 101. Die Nabenhöhe beträgt 149 Meter, die Rotoren haben eine Länge von 49 Metern. Wächter sagt, dass die sechs Windanlagen 58 Millionen Kilowatt jährlich erzeugen. Das entspricht dem Strombedarf von mehr als 14 000 Haushalten, sagt der Pressesprecher. Insgesamt haben die sechs Windräder eine Leistung von 18,3 Megawatt.
Die Windräder, die Juwi errichtet hat, sind die ersten, die in dem Waldstück rund um den Ranzenkopf zwischen Horath und Gonzerath gebaut worden sind.
Insgesamt können es, abhängig von den Prüfungen wie beispielsweise zum Naturschutz, bis zu 52 Anlagen werden. Neun können bei Horath entstehen. Siebzehn Windräder sehen die Überlegungen für den gemeinsamen Windpark der Gemeinden Brauneberg, Wintrich und Piesport vor. Weitere 17 Anlagen sind im Staatsforst auf den Gemarkungen der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues und der Einheitsgemeinde Morbach geplant. cst