Friedenslicht leuchtet im Hunsrück

Hunsrück · Unter dem Motto "Friede sei mit dir - Shalom-Salam" haben Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem durch ganz Europa und auch in den Hunsrück gebracht. Jedes Jahr wandert das Licht an Weihnachten durch die Gemeinden.

 Junge Pfadfinder holen das Friedenslicht in Frankfurt ab und bringen dieses Symbol der Hoffnung in den Hunsrück. Foto: privat

Junge Pfadfinder holen das Friedenslicht in Frankfurt ab und bringen dieses Symbol der Hoffnung in den Hunsrück. Foto: privat

Hunsrück. Mit der Friedenslichtaktion 2014 unter dem Motto "Friede sei mit dir - Shalom-Salam" setzen sie auf interreligiösen Dialog: Von Bethlehem über Wien nach Frankfurt und von dort mit dem Dekanatsbus zur Jugendkirche auf den Hahn hatte das Friedenslicht eine lange Reise hinter sich. Das kleine Zeichen für den Frieden war von Jule Evers, Leonie Paulus, Jeanette Sander, Dennis Ott, Jason Hümmer, Marcel Stumm und Barbara Evers einige Stunden zuvor aus Frankfurt geholt worden.
Jedes Jahr bringen Pfadfinder zu Weihnachten das Friedenslicht in die verschiedenen Gemeinden. Für den Hunsrück hatten dies in diesem Jahr die Pfadfinder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) vom Stamm Sohren übernommen. Das Licht, das vom Österreichischen Roten Kreuz (ORF) in Bethlehem entzündet wird, bringt von Wien aus seine Strahlkraft durch ganz Europa. Diözesankurat Martin Laskewicz sagt: "Überall, wo Menschen es weitergeben, kann es immer stärker und ein großes Zeichen für den Frieden werden".
Und den Menschen sei es ein Anliegen, in Frieden zu leben. Das zeige schon der gleiche Wortstamm von Shalom und Salam. Wenn auch die Sehnsucht nach Frieden da ist, so zeigen die täglichen Nachrichten, wie brüchig der Friede sein kann. Täglich gibt es Nachrichten von Terror und Gewalt. "Unfriede entsteht ganz schnell im Großen und im Kleinen", so Laskewicz, "vor allem Ungerechtigkeit und Armut fördern das Entstehen von Kriegen." Doch die jugendlichen Pfadfinder wollen die Hoffnung nicht aufgeben. Sie setzen ein Zeichen mit ihrem Licht und erhellten die gesamte Halle der Jugendkirche. Als katholischer Jugendverband ist die DPSG in den Gemeinden aktiv. Die ehrenamtlichen Leiter erhalten durch ihren Kuraten eine geistliche Begleitung. Jeder Kurat trägt ein Pfadfinderkreuz. Seines gab Bezirkskurat Clemens Fey dem Stammesgründer von Sohren, Josef Goeres, mit ins Grab. So war es Jugendpfarrer Martin Laskewicz ein wichtiges Anliegen, dass er ein neues Kreuz segnet, um es an Clemens Fey zu übergeben. Ein bewegender Moment für den Stamm Sohren, der in diesem Gottesdienst seinem langjährigen Vorsitzenden gedachten, der noch im Sommer jung verstarb.
Teil an der Aktion nahmen vor allem Jugendliche aus den unterschiedlichen Verbandsgemeinden zusammen mit ihren Familien. Die Jugendband Changes übernahm mit alten und neuen geistlichen Liedern die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes. Technik und Licht lagen in den bewährten Händen der Jugendlichen Felix Hilgert und Robin Marquardt. red

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