Hip-Hop und Streetdance - pure Lebensfreude

Morbach · Musik und Tanz sind "in" bei der Jugend. Die Trainerin der Karnevalsgesellschaft Cueser Schweden in Bernkastel, Jennifer Spaniol, zeigte 20 Morbacher Jugendlichen, darunter fünf Jungs, welche Schritte bei Hip-Hop und Street Dance echt "cool" sind.

 Kristopher Holley (links) und Robert Noskov, zwei der fünf Jungen im Kurs, zeigen, was sie bei Jennifer Spaniol in den vergangenen drei Monaten gelernt haben. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Kristopher Holley (links) und Robert Noskov, zwei der fünf Jungen im Kurs, zeigen, was sie bei Jennifer Spaniol in den vergangenen drei Monaten gelernt haben. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Morbach. Laut dröhnen die vier Lautsprecherboxen im Haus der Jugend Morbach. Jennifer Spaniol gibt Schritte, Sprünge und Bewegungen vor. 20 Jugendliche zeigen bei Hip-Hop und Street- Dance, was sie bei der 19-jährigen Trainerin aus der Bernkastler Karnevalsgesellschaft Cueser Schweden gelernt haben.
Drei Monate hat die Morbacher Jugendpflege einen kostenlosen Tanzkurs angeboten, der begeistert genutzt wurde.
Eigene Figuren erfinden


"Ich habe einfach mal gefragt, was die Jugendlichen interessiert", erinnert sich Jugendpfleger Mario Herges.
Die Antwort der Zwölf- bis 16- Jährigen lautete: Musik und Tanz. Über das Morbacher Jugendparlament wurde der Kontakt zur Gardetrainerin Spaniol hergestellt.
Gegen Ende des Kurses weiß Teilnehmerin Lara Röper aus Kleinich: "Das macht einfach Spaß, und ich kann jetzt meiner Garde des Karnevalvereins Morbach für Showtänze viele Tipps geben." Robert Noskov (17) aus Hinzerath übt schon seit drei Jahren Hip-Hop und Streetdance, ja tritt sogar als Michael- Jackson-Double auf. Er ist begeistert: "Ich kann jetzt weitere Figuren und Schritte zeigen."
Jennifer Spaniol hat ihr Tanztalent bereits als kleines Kind entdeckt und ist schon viele Male mit Solotänzen bei den Cueser Schweden aufgetreten. "Hip- Hop ist sehr kreativ, denn jeder kann seine eigenen Schritte und Figuren erfinden", erklärt sie ihren Schülern.
Die Jungs dürfen bei ihr zeigen, wie akrobatisch sie beim Tanzen sind. "Ein tieferer Sinn steckt nicht in dieser Tanzform. Aber Spaß an der Bewegung ist nie vergebens", freut sich die Trainerin. Es sei halt Ausdruck purer Lebensfreude.
Bereits jetzt wird über einen öffentlichen Auftritt nachgedacht, vielleicht auch gemeinsam mit dem Bernkastler Jugend- und Kulturzentrum (Jukuz). Ein Datum steht jedoch noch nicht fest.
Eines freut Jugendpfleger Herges besonders: "Der Zusammenhalt in dieser Gruppe ist hervorragend." Über den Tanz haben sich alle besser kennengelernt. Grüppchen- oder Cliquenbildung sind passé.
Extra

Hip-Hop-Musik (es gibt verschiedene Schreibweisen) hat ihre Wurzeln in der Funk- und Soul-Musik. Der Rap (Sprechgesang), der aus der jamaikanischen Tradition des Toasting entstand, das Samplen und das Scratchen sind weitere Merkmale dieser aus den schwarzen Ghettos der USA stammenden Musik. Der bedeutungsfreie Begriff Hip-Hop geht (je nach Quelle) entweder auf Lovebug Starski oder DJ Hollywood zurück, beides Pioniere der Form. doth/ Quelle: wikipedia

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