Kleiderkammer profitiert von neuem Standort

Morbach · Die Kleiderkammer der Arbeiterwohlfahrt ist gut gefüllt, die Nachfrage am neuen Standort Birkenfelder Straße groß: Nicht nur Morbacher profitieren von der Einrichtung, sondern auch die Erstaufnahmelager im Umkreis.

 Die AWO-Helferinnen geben gebrauchte Kleidung an Bedürftige ab. Von links nach rechts: Brigitte Heintel, Edith Petry, Heike Gören und Annette Becher. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Die AWO-Helferinnen geben gebrauchte Kleidung an Bedürftige ab. Von links nach rechts: Brigitte Heintel, Edith Petry, Heike Gören und Annette Becher. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Foto: Christoph Strouvelle (cst) ("TV-Upload Strouvelle"

Morbach. Der Umzug der Morbacher AWO-Kleiderkammer ist ein Erfolg. So das Resümee von Brigitte Heintel nach zwei Monaten am neuen Standort Birkenfelder Straße. Die Einrichtung werde deutlich besser angenommen. Zum einen liege die Kleiderkammer neben der Flüchtlings-Begegnungsstätte in Morbach zentraler als vorher im AWO-Haus in der Bahnhofstraße. Zum zweiten verfügt das Ladenlokal über ein Schaufenster, das die Kleiderkammer nach außen zeigt.

Sechs Frauen engagieren sich hier, sortieren, begutachten und reinigen Kleidung, Schuhe, und Haushaltswaren, bevor sie ausgegeben werden.Die Zahl derer, die in der Kleiderkammer stöbern, ist groß: Während der Öffnungszeiten kommen etwa 25 Personen, sagt Heintel. Gefragt ist Kinderbekleidung und Kleidung in kleinen Herrengrößen für die Flüchtlinge. Aber auch andere kommen, um sich für einen kleinen Beitrag Kleidung zu sichern und dabei ihr Budget zu schonen.

Ob sich das Geschäft durch die Einnahmen trägt oder ob die Awo die Kleiderkammer bezuschussen muss, kann Heintel nach zwei Monaten noch nicht sagen. "Etwa die Hälfte der Leute, die zu uns kommen, sind Flüchtlinge", sagt Heintel. Nicht nur die Morbacher profitieren von der Kleiderkammer der AWO, sondern auch die Erstaufnahmelager in Wittlich, Hermeskeil, Birkenfeld und auf dem Hahn. "In den vergangenen Tagen haben wir sechs Hochstühle für Kleinkinder nach Hermeskeil abgegeben", sagt Heintel. cstExtra

Das Erdgeschoss des AWO-Hauses in der ehemaligen Post in der Morbacher Bahnhofstraße, wo sich die Kleiderkammer vorher befunden hatte, soll umgebaut werden, sagt Heintel. Der Landesverband der AWO will unbegleitete junge Flüchtlinge wie Jugendliche und Kinder dort unterbringen und betreuen. cst

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