Menschen marschieren für die Mali-Hilfe

Der Hungermarsch der Longkamper Mali-Hilfe erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. In diesem Jahr haben sich 140 Teilnehmer der Tour zugunsten eines Projektes in Afrika angeschlossen.

 Im Anschluss an einen gemeinsamen Gottesdienst in der evangelischen Pfarrkirche Thalfang starten die Teilnehmer des 22. Hungermarsches in Richtung Berglicht und Heidenburg. TV-Foto: Ursula Schmieder

Im Anschluss an einen gemeinsamen Gottesdienst in der evangelischen Pfarrkirche Thalfang starten die Teilnehmer des 22. Hungermarsches in Richtung Berglicht und Heidenburg. TV-Foto: Ursula Schmieder

Thalfang. (urs) Nur wenige Wanderer warten vor der Tür. Und das auch nur, weil sie sich etwas verspätet haben. Denn der gemeinsame Gottesdienst vor dem Start des jährlichen Hungermarsches gehört einfach dazu. In diesem Jahr hatte der Longkamper Verein Mali-Hilfe in die evangelische Pfarrkirche Thalfang eingeladen. Von dort machten sich 140 Wanderer auf den Weg nach Heidenburg. Die zwölf Kilometer lange Route musste aber nicht ohne Rast gemeistert werden. So erwartete die Teilnehmer des 22. Hungermarsches in Berglicht eine Teepause, die der Pfarrgemeinderat vorbereitet hatte. Danach ging es weiter nach Heidenburg. Gemeindevertreter, Heidenburger Frauen und Feuerwehrleute hatten für das Mittagessen, eine Gemüsesuppe, Sorge getragen. Zuvor kamen die Wanderer aus der gesamten Region zwischen Hermeskeil und Wittlich, Morbach und Bernkastel-Kues zu einem besinnlichen Zwischenstopp in der Kirche zusammen.

Der Erlös des diesjährigen Hungermarsches unter dem Leitgedanken "Neue Wege suchen" dient dem Bau einer Entbindungsstation in Mali. Laut Peter Brucker, dem Vorsitzenden der 1993 gegründeten Mail-Hilfe, soll diese an der Grenze zu Mauretanien entstehen.

Mit dabei sind auch Rita und Alois Weyand. Sie schließen sich seit Jahren den in wechselnden Orten des ehemaligen Dekanates Bernkastel startenden Hungermärschen an. Für die Morbacher gibt es dafür gleich mehrere Gründe. Zum einen gingen sie mit "aus Spaß an der Freud" und weil sie einfach gerne wandern. Zum anderen komme der Hungermarsch ja einem guten Zweck zugute: "Wir haben die Mali-Hilfe schon immer unterstützt."

Laut Brucker hat die Solidaritätswanderung fast 4500 Euro für die Entbindungsstation erbracht. "Das ist eine ganz tolle Summe", freut er sich.

Außerdem wird dieser Betrag in diesem Jahr sogar noch um 1184 Euro von Heidenburger Grundschülern aufgestockt.

Die Schule, die eine Patenschaft mit einer Schule in Mali pflege, hatte vor wenigen Tagen zu einem Hungermarsch unter dem Motto "Wir laufen für Mali" eingeladen.

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