Musikfans ziehen von Kneipe zu Kneipe

Morbach · Das Bitburger Musikfestival hat am Wochenende zahlreiche Gäste ins Morbacher Zentrum gelockt. Viele Gäste sind an dem Abend von Lokal zu Lokal gewandert, um mehrere Musiker zu erleben.

Morbach. Fünf Gaststätten und fünfmal Live-Musik: Das Bitburger Musikfestival, das erstmals seit 2008 wieder in Morbach ausgerichtet wurde, hat in den Kneipen im Zentrum viele Besucher angezogen und für volle Lokale gesorgt. Im Pitcher, der größten beteiligten Gaststätte, drängen sich bis zu 250 Besucher gleichzeitig bei der Rock-Musik des Duos Dos Hombres.
Direkt vor den beiden Musikern tanzen die Gäste zur Musik, ein Bild, das sich in allen Lokalen wiederholt. Uwe Pölcher vom Bistro 4-Witz, der die Veranstaltung angeregt hatte, verliert aufgrund des ständigen Kommens und Gehens der Gäste den Überblick. "300 Menschen waren bestimmt da", schätzt er. Sogar auf der Freiluftterrasse, auf der Heizstrahler für angenehme Temperaturen sorgen, ist zeitweise kein einziger Stuhl mehr frei, als der Engländer Alan Green mit typisch britischem Humor und irischer Folkmusik für Unterhaltung sorgt. "So viele verschiedene Musikgruppen und so viel Abwechslung", schwärmt der Hinzerather Pascal Kropp und beginnt spontan zu tanzen. Nur eine Tür weiter im Papperla Pub, wo Carsten Grasmück die Besucher zum Mitklatschen animiert, ist das Gedränge an Tresen und Stehtischen ebenfalls groß. Ulrike Stein vom Innbiss schätzt die Anzahl der Besucher an diesem Abend ebenfalls auf 300 Personen. "Um 20 Uhr haben Ed Stevens Voices begonnen zu spielen, und um 20.15 Uhr war kein Sitzplatz mehr frei", berichtet sie sichtlich geschafft, aber zufrieden mit der Resonanz.
Etwas intimer ist die Atmosphäre im Café Heimat, wo allein wegen der kleinen Fläche des Lokals bei 30 Sitzplätzen fast Wohnzimmeratmosphäre herrscht, als das weibliche Duo Solexx etwa drei Stunden lang spielt. "Viele bleiben eine Stunde und ziehen dann weiter", sagt Victoria Schramer.
"Ein super Abend", sagt Heiner Berg aus Morbach. In jeder Gaststätte ist die Musikrichtung anders, aber überall toll, findet er. "Der Event sollte jedes Jahr einmal stattfinden", sagt Manuela Knoblauch aus Gutenthal. Toby Kremp aus Rapperath gefällt die auffallend angenehme Stimmung in den Kneipen besonders gut. Die Polizei Morbach bestätigt den friedlichen Charakter des Abends: Trotz der vielen Besucher müssen die Beamten nicht ein einziges Mal eingreifen. cst

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